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326 pinguente. — Pionier-Corps.
18. Nov. 1338. Die vorzüglichsten seiner Schriften sind: Via^i, ein
Sermon, und^baritte, ein Roman; beyde bilden eine Art von Tage-
buch, die Betrachtungen des Verfassers während seiner Reisen enthaltend,
o, ti-agecka. Veronaj18l9; — 1^ I^aia Moi-gana, Nloßw
(^e55ner (in Nloßj 6i lettei-aü. 2 Bde. Verona 1326). — II cot-
p 6i mai-telio, so wie mehrere lyrische Gedichte, vorzüglich der
Oden, Episteln (Lpiäwie in vei-si. Verona 1317) und Sermonen
(8ei-moni. Verona 1819) und Idyllen (?i-056 e poeZie c2mpe8w
in mehr als 15 Auflagen, darunter gut Verona 1817), welche Tiefe
der Gedanken und Innigkeit der Gefühle auszeichnet.
pinguente^(Raspo), Marktflecken im Mitterburger Kreise des
illyrischen Küstenlandes, hat 700 Einwohner und treibt Handel mit
Wein, Öhl und Korn. In der Nähe werden Mühlsteine gebrochen.
pinkafeld, ungar. Marktflecken, im Eisenburger Comitat, an
der Pinka und an der steyermark. Gränze, mit 245 Häusern, 2,060
Einwohnern, einem fürstlich Batthyany'schen Schlosse, einer katho«
lischen Pfarre, einem Sauerbrunnen und großen Thiergarten.
pino v. Friedenthal, die Freyherren. Die P. sind ein uraltes
adeliges Geschlecht der Lombardie, dessen Sitz Como war, und wovon
sich in der Vorzeit Zweige nach Neapel und Spanien ausbreiteten. Ihr
Ursprung liegt außer dem Bereich geschichtlicher Nachweisung. Das Ar-
chiv des 1796 aufgelösten (^onäiAlio ßenei-als nobile 6i domo 6e'
signori Vccui-ioni beweist nur, daß dieses Geschlecht schon im 13.
Jahrhundert zu den ansehnlichsten Familien des Adels gehörte. So er-
scheint darin Über tus de P. als Geschäftsführer bey den zwischen dem
römischen König Rudolph und der Bürgerschaft zu Como geschlos«
senen Verträgen. So haben viele Glieder dieser Familie die Decurions«
würde, welche nur den ersten adeligen Geschlechtern erreichbar war, in
Como bekleidet. Darunter sind folgende: Ioh.de P. 1427; Ioh.
de P. 1433; I^c. de P. 1465; Nicol. de P. 1476; Thomas
de P. 1535. Mit Ioh. Ant. Ios. de P., welcher sich gegen Ende
des 17. Jahrhunderts aus seinem Vaterlande nach Osterreichisch-Schle-
sien zog, und daselbst bedeutende Realitäten ankaufte, ward diesesGe-
schlecht in die deutsch-österreichischen Staaten verpssanzt; 1726 in den
Reichsadel, 1766 mit dem Beynahmen Fried enth a l in die Reichs-
und erblandische Ritterschaft aufgenommen und 1776 in den Reichs- und
erblandischen Freyherrnstand erhoben. Gegenwärtig hat es sich in 3
Hauptlinien getheilt. Aber auch in Spanien blüht dieses alte Geschleckt
fort, wie die 1834 Statt gehabte Ernennung dbs Fernandez d el P.
zum Grafen von P.- I r i l beweist.
Oionier-CorpS, begreift: 1 Stabs-Officier als (torps«Commans
dant-, 1 Mcjor, 1 Corps-Arzt, 1 Corps-Rechnungsführer', 2 Corps-
Adjutanten, 9 Hauptleute, 2 Capitan-Lieutenants, 12 Oberlieute-
nants, 28 Unterlieutenants, 27 Cadetten; in Friedenszeiten aus 2
Bataillons zu 4 Compagnien, in Kriegszeiten wird jedes Bataillon um
2 Compagnien verstärkt und noch 1 Bataillon errichtet. DieBestimmung
des P.-C. in Kriegszeiten ist: Beym Vorrücken der Armeen alle
Hindernisse, die einer marschirenden Colonne in den Weg kommen tön-
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Band 4
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe N-Sed
- Band
- 4
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 660
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie