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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
Seite - 231 -
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Plankenstein. — Player, Ign, 231 hat einen erhabenen Eingang; man glaubt in einen prachtigen Dom zu treten, so majestätisch ist sie gewölbt. Plankenstein (Blankenstein), niederö'sterr. Dorf und Schlosi im V. O.W. W., auf einem bewaldeten Berge, zugleich eine freyherrl. Tin ti'sche Fideicommißherrschaft. Die Burg, welche wahrscheinlich im 16. Jahrhunderte gebaut wurde, ist noch wohl erhalten, hat 2 Stock- werke und I. feste Thürme, nebst einem Thürmchen am südlichen Flü- gel. An der flachen Seite des Berges, auf dessen Abhang sie steht, hat sie einen Graben, über welchen eine Zugbrücke führt, und an der Bergseite starke Werke. p lat ten, böhm. kö'nigl. Bergstadt, am Plattenberge, im El- bogner Kreise, mit 136 Haus. und 1,700 Einw., hat ein schönes Rathhaus und Bürgerspital. In der Nahe besteht eine Schmaltefabrik. Von den Einwohnern werden viele Blechlöffel, Spitzen :c. verfertigt. Ehemahls wurde hier Bergbau auf Silber und Zinn getrieben. Jetzt wird noch auf etwas Kobalt und Braunstein gebaut. Plattensee (Valaton), der größte See in Ungarn, liegt zwischen der Szalader, Sümegher und Veszprimer Gespanschaft und hat eine Länge von 40,000 Wiener Klaftern. SeineBreite misit bey Fok gegen 8,000 Kl. Am schmälsten ist er bey Tichany, wo seine Breite kaum 200 Klafter beträgt. Das nördliche Ufer umgränzen Berge und Hügel, welche theils mit bedeutenden Waldungen bedeckt, theils mit fruchtbaren Weinreben bepflanzt sind. Eine Merkwürdigkeit des P. sind die versteinerten Ziegenklauen. Es wirft nähmlich dieser See Steinchen von solcher Größe und Gestalt ans Ufer, wie die Hälfte einer Ziegen- klaue ungefähr aussieht. Sie sind weiter nichts als vetrisicirte Schnecken welche durch die Versteinerung unkenntlich .geworden sind. Auch sind die Gestade dieses Sees, besonders bey dem Orte Fok, mit dem rein- sten und schönsten Eisensande bedockt, der sehr schönen Streusand liefert. Besieht man diesen Sand durch das Mikroskop, so erblickt man außer den vielen Eisentheilchen auch unendlich kleine Körnchen von Edelstcinen, nahmentlich den Granat, den Rubin, Amethyst, Topas u. dgl. Man sindet vielerley Gattungen Fische imP. , welche sich durch ein festeres, gesunderes und schmackhafteres Fleisch von den Fischen anderer Gewässer unterscheiden. Der P. besitzt auch eine Art Fisch, welcher nur in diesem See zu Hause ist und in keinem andern See oder Flusse angetroffen wird. Man nennt ihn den Fogos, deutsch Zahnfisch (I^rca luciopei-ca). Diesen Nahmen erhielt er wegen seiner 4 großen Häkenzahne, die selbst bey geschlossenem Munde hervorragen. Noch findet man im P. eine Gattung Fische in fast unglaublicher Menge. Man nennt sie. Weißfische oder Schlvertlinge, und sie erscheinen so häufig, daß sie beynahe die Ober- fläche des Wassers bedecken. Player, I gnaz , Bildhauer in Prag. Er war 1717 zu P i l , se n geboren, wo er auch die Anfangsgründe seiner Kunst erlernre. Nach einigen Jahren aberging er nach P r a g , und machte sich bald durch seine Kunst so sehr bekannt, daß er für die meisten Kirchen Arbei- ten lieferte; wodurch er sichrem nahmhaftes Vermögen und Ruf er-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
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