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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
Seite - 246 -
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polytechnisches Institut in Wien. die Plane des neuen Hauptgebäudes von der k. k. Oberbaudirection nach den vom Director Prechtl angegebenen Localitäisdedürfnissen entwor- fen; im October dess. I. genehmigte der Kaiser die Aufführung dieses Ge« bäudes nach dem, von dem k. k. Hofbaurathe revidirten Plane.—Durch Entschließung des Kaisers vom 26. May 13l5, wurde bis zur Vorle- gung des Hauptvortrageö über die definitive Organisation des gesammten Instituts, über verschiedene Puncte der früheren Vorschlage entschieden, und dadurch dem Institute die Grundlage der Organisation gesichert, welche ihm später zu Theil wurde. Durch diese Resolution wurde die Ver- einigung der Realakademie und des bisher unter einer eigenen Direction bestandenen Cabinetss der Fabriksproducte mit dem P. I . , als integriren- den Theil befohlm, und das gesammte Institut nach allen seinen Zwei- gen, und das ganze dazu gehörige Personale der Oberleitung des Direc« tors untergeordnet. Der Anfang der Vorlesungen wurde auf den Anfang des Nov. 1815, und die Gehalte der Professoren nach den Abstufungen von 2,000, 1,800 und 1,500 Gulden festgesetzt. Zur ersten nöthigen Ein- richtung des chemischen Laboratoriums wurden 3000 Gulden und zur An- schaffung mehrerer physikalischerGeräthschafren 2000 Gulden angewiesen. Der Kaiser machte zugleich sein eigenes physikalisches Cabinet, das bis- her in der Hofburg unter einer eigenen Direction bestanden hatte, dem Institute zum Geschenke. — Übrigens wurden in dieser Resolution noch dem Director zur Bestreitung der Schreibmaterialien ein jährlicher Be- trag von 150, und zur Haltung gelehrter Journale 400 Gulden bewil- ligt. Es wurde die möglichste Beschleunigung zur Herstellung des neuen Instituts-Gebäudes angeordnet, und die öffentliche Ankündigung des In- stituts mit dem Beysatze befohlen, daß auf die Zeugnisse von diesem In- stitute ben Ertheilung von Fabriksbefugniffen, und bey den Anstellungen in Staatsdiensten, welche die dort vorgetragenen Kenntnisse nöthig ma« ch?n, Rücksicht genommen werde. — In der Mitte des Aug. 18l5 er- hielt der Director Prechtl den Befehl, sich nach Par is zu verfügen, wo damahls der Kaiser anwesend war. Er benutzte seinen Aufenthalt in dieser Hauptstadt, um sich mit den verschiedenen technischen Bildungs- und Beförderungs-Anstalten und dem übrigen in dieser Hinsicht Merkwür- digen daselbst näher bekannt zu machen, und erkaufte für das Institut um eine durch die kaiserl. Großmuth dazu angewiesene Summe, verschie- dene schätzbare physikalische und chemische Apparate, mehrere Musterstücke von Industrialproducten, Maschinen, Zeichnungen und eine nicht unbe- deutende Sammlung schätzbarer Merke für die Bibliothek des Instituts. In der Mitte des Octobers kehrte er nach Wien zurück. — Am 3. Nov. 1815 wurde das Institut vom Director Prechtl mit einem Vortrage, in Form einer Rede, in welcher der Zwe5 und die wesentliche Einrich- tung des Instituts auseinandergesetzt waren, eröffnet. — Noch vor An- fang 1816 wurde das kaiserl. physikalische und das Fabriksproducten- Cabinet förmlich übernommen, und in dem Institutsgebäude unterge- bracht. —^ Da für den mineralogischen Unterricht an der Realschule die Anschaffung einer zweckmäßigen und instrucrivell Mineraliensammlung nöthig wurde, so brachte der Director im März 1316 den Ankauf ei< ner bedeutenden Sammlung, welche dem verstorbenen Regiernngsrathe
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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