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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
Seite - 258 -
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258 p o s e g a. 640) zu Klösterle (diegräfl.Thu n'sche)undzuD alwitz.DieSchlag- genwalder Fabrik ist darunter die vorzüglichste, und liefert Tafelgeschir- re, Kaffehgeschirre und Pfeifentopfe. Ihre Masse ist rein, die Gerci- the sind mit Fleiß gearbeitet, die Malerey und Farben gut, die Preise billig. Ihr Zeichen ist 3. Bey der Prager Gewerbsausstellung 1828 fand eine 22 Zoll hohe Vase mit einem Gemälde in Tusthmanier, aus dieser Fabrik allgemeine Bewunderung. Die Porzellanfabrik zu El bogen beschrankte sich zwar vor einigen Jahren noch größtentheils auf kleinere Waaren, wie Kaffehgeschirre, Lavoirs, Tassen:c., worunter aber sehr gut gearbeitete und niedliche Stücke; allein gegenwärtig erzeugt sie alle Gattungen von Tafelgeschirr, auch Gefäße für Apotheken und chemische Laboratorien. Tabakpfeifenköpfe, Farbenmuschelm, Blumenbecher, Gar- tengeschirre, elegante Schreibzeuge :c. Die Feuerung geschieht hier bloß mit Sternkohlen. Die Fabrik amPirkenhammernächssCa rlsbadmacht Porzellan, welches durchscheinender ist, als das der übrigen Fabriken, und dadurch kommt es dem französischen am nächsten, weßhalb auch diese Fabrik imAuslande am meisten mit französischer Waare concurriren kann. Die Fabriken zu Klö'sterle und zu Dalwi tz arbeiten ebenfalls sehr gut. Die böhmischen Fabriken sind aber erst zu Anfang dieses Jahr- hunderts entstanden, ungeachtet die Wiener Fabrik sich nie das Recht der Alleinfabrikation zueignete, und nur bey ihrer Begründung ein aus- schließ. Privilegium auf25 Jahre erhalten hatte. Auch wurde 1325 zu Gabl on z eine Pfeifenfabrik errichtet, wclchemehrere Maler beschäftigte; eine neue Porzellanfabrik entstand in Bud in . Eben so begann man in der Fabrik zu Fra in in Mähren, Porzellangeschirr zu verfertigen. Im Venetianifchen sind in der neuern Zeit die Porzellanfabriken zuVicen- z a und Marostica entstanden, wovon di erstere unter der Leitung Mazza's die vorzüglichste ist. Sie beziehen die Porzellanerde aus der Gegend von S ch i o, den Feldspat!) aus der Brenta.— Außer den obenerwähnten befindet sich noch die Niederlage der k. k. priv. Dalwiker Steingut- und Porzellanfabrik in der WollzeileNr. 868 inWien. Übri- gens erhielt der hiesige Geschäftsleiter der Pirkenhamn.er Porzellanfa- brik, Mar t i n Sau mer, ein ausschließ. Privilegium, jedes verfertigte Porzellan mittelst einer eigenen Behandlung bey dem Gebraucheund bey schnellem Temperaturwechsel vor dem Zerspringen zu bewahren. — Der Handel mit Porzellan hat sich im Inlande seit dem letzten Decennimn des vorigen Jahrhunderts sehr erweitert, daer noch größtentheils auf das Inland beschränkt ist. Den meisten Absatz hat die Wiener Fabrik. Der größte Theil des Absatzes geschieht in Tafelgeschirr, wovon die Fabrik in manchen Jahren schon 7—300 complette Tafelservices, jedes für 12 bis 60 Personen, verkauft hat. Auch in Kaffehgeschirr ist der Absab bedeutend, von der ordinärsten blaugemalten, bis zur elegantesten Art mit reicherVergoldung und Malerey. Böhmen setzt sein Porzellan theils im Inlande, theils nach dem Auslande ab. Die Geschirrhändler mit in- ländischem Porzellan besuchen auch seit 20 Jahren die Leipziger Messen. posega (Poscheg), slavon. königl. Freystadt und Hauptort des Poseganer Comitats, welches hier seine Versammlungen hält, liegt am rechten Ufer des Flusses Orlyava und am nördlichen Fuße einesrebemei«
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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