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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
Seite - 422 -
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422 R o t h k i r ch. von S t a i n , bey dem Iellachich'schen Corps, pessen Schicksal er theilte. Nach hergestelltem Frieden berief ihn der Erzherzog Car l 1806 nach Wien , und beauftragte ihn mit Verfassung der „Beyträge zum vractischen Unterricht im Felde;" ein Werk, das zur Bildung der jungen Officiere wesentlich beytrug, im übrigen Deutschland mit vielem Beyfall aufgenommen, und auch ins Französische überseht wurde. In. Folge dieser ersprießlichen Verwendung wurde er von dem Erzherzoge Car l 1807, obschon noch viele Überzählige in der Armee waren, zum Maz'or außer seiner Tour befördert. In dieser Eigenschaft wurde er bey dem Ausbruche des Krieges 1809 wieder in den General-Quartiermei- sterstab übersetzt, in der Schlacht von Afpern, bey dem ersten Angriff auf den Schüttkasten von Eß l ingen , verwundet, und wegen seines ausgezeichneten Benehmens vom Erzherzoge zum Oberstlieutenant be- fördert. 1810—13 beendete R. die „Beyträge zum praktischen Unter- richt," und begann, in Verbindung mit den damahligen Hauptleuten Schels und Wagner , die Herausgabe der österr.-militärischen Zeit- schrift (f. d.); eines Werkes, das 1814 unterbrochen, 1613 wieder fort- gesetzt, noch dermahlen unter seiner Oberleitung besteht, und allgemei- nen Beyfall findet. In den Jahrgängen dieser Zeitschrift sind von ihm viele theils theoretische, theils geschichtliche Aufsätze, meist mit R. un- terzeichnet, enthalten, unter denen die Feldzüge des ö'sterr. Erbfol- gekrieges gegen Bayern, Preußen und Frankreich besonders zu bemer- kensind. Beym Beginn des Feldzuges von 1313 wurde R. zum Obersten und Chef des General-Quartiermeisterstabes bey dem Armee-Corps des General der Cavallerie Grafen K lenau ernannt. Die ausgezeichne- ten Dienste, welche er in dieser Stelle, und besonders in der Schlacht beyLejpzig, wo ihm durch eine Kanonenkugel ein Pferd unter dem Leibe getödtet wurde, leistete, veranlaßten K lenau , für ihn das Ma- ria Theresien-Kreuz zu begehren, welches er auch als den ehrendsten Beweis der kaiserlichen Zufriedenheit, zugleich mit dem Wladimir- Orden 3. Klasse erhielt. Nach der Einnahme von Dresden folgte er dem Grafen K lenau, der ihn bis an das Ende seiner Tage stets als Freund behandelte, und den auch R. als Mensch und Krieger hoch verehrte, zur Armee nach Italien. Von dem Feldmarschall Grafen Belleg arde, wurden ihm die Verhandlungen wegen Übergabe und Räumung von Man tua übertragen, welche er auf das vollkommenste vollführte. Von Mai land zur Beglückwünschung des nach Florenz zurückge- kehrten Großherzogs von dem Feldmarschall gesendet, benutzte er die Ge, legenheit, Ro m und Nea p el zu sehen, und einen großen Theil von Italien zu bereisen. Als Napoleon's Rückkehr von Elba die Kriegs- fackel aufs Neue entzündete, wurde R. nach Wien zurückberufen, und dann als Chef vom General-Quartiermeisterstabe dem Erzherzog Jo- hann beygegeben, dem die Blockade von Hüningen übertragen war. Es gelang ihm, sich die volle Zufriedenheit des erhabenen Prinzen zu erwerben, dem an Talenten und weitumfassenden Kenntnissen wohl nur Wenige gleichkommen. Als Napoleon aus Europa entfernt war, durfte dieser Welttheil auf dauernde Ruhe hoffen. Die Zeit für große
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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