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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
Seite - 479 -
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Salzburger Rreio. besucht, der Speditions- und Transitohandel bedeutend. Wichtig sind dieZezi'sche Leder-und Mang in'scheEisenfabrik; sonst bestehet! hier noch Weißgeschivr-, Baumwollwaaren- und andere Manufacturen. — Die Stadt hat ein Theater, eine Museums-Gesellschaft für den Winter, welche Palle, Concerte :c. gibt und zahlreiche Spaziergange in die herrlichen Umgebungen. Salzburgcr(Salzach-)Rreis, in Oberösterreich, I28^Q.M. qrosi, von 136,200 Menschen in 3 Städten, 19 Markten und 1,073 Dörfern bewohnt, ist gebirgig durch die norischen Alpen, welche hier irehrere Spitzen aufthürmen, bewässert von der Salzach, Saale, Mur lmd Enns, so wie von vielen Seen, hat auch verschiedene grosie Mo- raste, kaltes, doch gesundesClima, fruchtbare Thaler/ bringt Getreide, Obst, Holz (reichlich), Wild, Fische, viele Mineralien (Gold, Silber, Bley, Eisen, Kupfer, Kobalt, Asbest, Salz :c.) hervor. Man be- schäftigt sich außerdem mit Viehzucht (Alpenwirthschaft) , Bereitung der Bergwerkeerzeugnisse, Verfertigung von Metallwaaren, baumwollenen und wollenen Geweben, Pulver, Glas u. s. w. Der S. K. wird in das Land außerhalb des Gcdirges, worin dieKreisstadtS a lz b u rg(s. d.) liegt, und in das Land innerhalb des Gebirges, wozu die Thaler Pon- qau, Lungau, Pinzgau gehören, eingetheilt. An derGranze geschicht- licher Kunde erblicken wir in Salzburg Celten als Einwohner, wie in der ganzen Gebirgskette der Alpen, die als Bewohner der Tauern (wie sie selbst in ihrer Sprache das Hochgebirge ihres Vaterlandes benann- ten) von den Römern später den Nahmen Taurisker erhielten. Zu die- sen hatten sich bereits die stammverwandten Bojer gesellt, nachdem sie von slavischen Stämmen aus Bojenheim vertrieben worden waren , als die Römer die Gränzen ihres Reiches an den Donaustrom vorgerückt hatten.- Unter ihnen gedövte Salzburg zur norischen Provinz, und ^u- vavia wurde im Petenischcn Felde von Hadrian beyläufig an der Stelle erbaut, wo das heutige S alzburg steht. Zugleich mit Rom's Herrschaft in den 'Alpenländern ging auch ^uvavia zu Grunde. Die deutschen Stämme, welche eingedrungen waren, zerstörten nach fortge- s l^eppter Beute den Ort; die Einwohner wurden theils getödtet, theils vertrieben, theils in die Knechtschaft abgeführt. — Als größtentheils unbewohntes Land betrat es der fromme Schotte Hrodbert (Ru- precht) unter der Regierung Th eod o's l l . , aus dem Geschlechte der Agilolsinger, gegen Ende des 7. Jahrhunderts, wo er sich zuerst auf einer Insel des später benanntenWallerse.es ein Bethhaus (zu Seekir- 6e n) errichtete. Als sich aber die Zahl seiner Iänger vermehrte, die Bothschaft des Heiles, die aus seinem Munde kam, das Zuströmen vie- len Volkes veranlaßte, und die bey den alten Salzquellen beschäftigten Arbeiter auch an derselben näheren Antheil haben wollten, ließ ihm Theodo an der Stelle von^uvIvia ein Kloster und eine Kirche bauen, die H rodbert dem Apostel-Fürsten weihte, und welcher der fromme Fürst alles Land auf beyden Ufern der Salzach schenkte, und dazu den dritten Theil der Salzbrunnen zu Reichen hal l und der Salzwerke am Dürrenberge, zwanzig Pfannen sammt den Knechten, die das Salz kochten, dann den Zehnten vom Salze und Zolle, den der Fürst
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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