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512 Schedel. — Schedius. .
aufgebauthat. Die Witwe ist im Besitze der Handlung, welche der
Sohn Friedrich S. führt.
Sckcdel, Franz, Doctor derMedicin und Secretär der ungar.
Czegled/Kaschau und P esth, wo er 1329 Magister der Augenheil
künde und bald nachher Doctor der Medicin wurde. Dasselbe Jahr un-
ternahm er im Iuly eine wissenschaftliche Reise nach Deutschland,
brachte den Winter in Ber l in zu, ging 1830 im Frühjahr nachLon-
von, von da nachParis, bereiste die Schweiz und Oberitalien. Nach
feiner Heimkehr, September 1^30, wurde er bald von der neu errich-
teten ungar. National-Akademie in der philologischen Classe zum or-
dentlichen Mitglied, später im Februar 1331 zum Actuar derselben er-
wählt; 1333 zum außerordentl. Professor der Makrobiotik an der kö'n.
ungar. Universität ernannt, 1334 von der Akademie zum Redacteur
dks i^omän^tär, endlich im September 1835 zum Secretär dieser ge-
lehrten Gesellschaft erwählt. Seine Schriften zur Literatur (auf den mei-
sten nennt er sich i'oläx I^i-encx) sind folgende: Isoci-aleä' erkäicsi
iiNesei) Pesth 1822. — ^' kai-an^äk, äckilierbol, eb. 1323.—
Hl05t V2ZV 50^3. Nlb6526i65, eb. 1324. — ^65tk6tic2i ievelek,
eb. 1327. — Handbuch der ungarischen Poesie, 2 Bde. Wien und
Pesth 1323 (ein treffliches, musterhaftes Werk voll Gelehrsamkeit und
Geschmack).— Blumenlese aus ungar. Dichtern, eb. 1823.—Na-
ßvai- kältni i-6ßi56g6lc, Pesth 1323. — kislaluä/ Xäroly eiets,
Ofen 1332. — ^uäomänytär, 8 Bde. eb. 1834—5. — Recensionen
und Abhandlungen in deutschen und ungarischen Zeitschriften, seit 1821,
meist in1^6oin. (^yHt., in Hlinei-va, Muzai-ion und ki-iukai I,a-
pok, und belletristische Beyträge zur ^ui-oi-a :c., besonders in frühe-
ren Zeiten. — Medicinische Schriften: rt^iologia pui5U8, Pesth
und Berlin 1329. —- 0rv05i ^lär, medicinische Zeitschrift in Verbin
6 H s t h 183133 s
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mit Professor Bugat,36 Hefte, Pesth 1831—33. y
ukja Uufetanä Män, Ofen 1831. — Orvosi 320^0«^, eben-
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falls gemeinschaftlich mit B u g ä t , Pesth 1833. erner na m un
nimmt S. in Auftrag der Akademie thätigen Antheil an der Leitung
des ?5el)520täi-. Auch besorgte er eine Ausgabe von C z u c z o r's ^i-a^i
(^vü!<58, Pesth 1328, eine Gesammtausgabe der Werke seines verewig-
ten Freundes Car l K is fa ludy , 10 Bde. Ofen 1331, eine neue
Ausgabe D ayka's, eb. 1833; gemeinschaftlich mit B aj za eine Ge-
fammtausgabe der Originalwerke Franz Kazinczy's, eb. 1835,
und Georg Czuczor's poetische Werke, eb. 1825. Er gedenkt seine
Reise-Erinnerungen herauszugeben, welchen zunächst die Geschichte der
ungar. Literatur folgen soll. — S. ist Mitglied der medicinischen Fa-
cultät zuPe sth, der philosophisch-medicinischen Gesellschaft zu Würz-
burg, der Societät für wissenschaftliche Kritik in Ber l i n , und der
medicinisch-chirurgischen Gesellschaft in Dresden.
Schedius, Ioh . Ludwig v., königl. Rath, Professor der
Ästhetik und Philologie an der Universität zu Pesth, ist geboren zu
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Band 4
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe N-Sed
- Band
- 4
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 660
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie