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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
Seite - 530 -
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530 Schcyb. — Schiavoni. larberichte in Bezug auf österr. Eisenhandel ins Ausland, dürften nun durch die vaterlandischen Blätter von Kärnthen dem Lande, wie dem grö'ßern Publicum bekannt werden. Scheyb, Franz Christoph, niederösterr. Landschaftssecretar in W ien , war geboren 1704 zu Thengen in Schwaben. In frühe- ster Jugend kam S. nach Wien , studirte daselbst und wurde bey der niederösterr. Landschaft angestellt. Seine Mußestunden widmete S. wis- senschaftlichen Forschungen, literar. Arbeiten und einem ausgebreiteten Briefwechsel mit Gelehrten (unter Andern correspondirte er mit I. I. Rousseau, von welchem Philosophen noch ein merkwürdiger Brief an S. in einer Privat-Autographensammlung aufbewahrt wird). Er starb zu Wien den 2. Oct. 1777. Das Hauptverdienst seines gelehrtenWu- kens war die gehaltvolle Herausgabe der Peutinger'schen Tafel, un- ter dem Titel: ?6utinßt>riana tadula ninei'a^ia eic. accurate exlzcnp- ta, mit 12 Charten, Wien 1753. (Dieß ist die erste treu? Covie des Originals in seiner effectiven Größe.) Sonst hat man von ihm: There- siade, Wien 1746. (Verunglücktes Epos.) — Lobrede auf Graf Har- rach, Leipzig 1750. — Vinäobona i-omana, eb. 1768. — Köre- mon's Natur und Kunst in Gemälden, Bildhauereien, Gebäuden und Kupferstichen, 2 Bde., Leipzig und Wien 1770. — Geschichte Jo- hann's v. Nepomuk, Wien 1773. — Orestrio, von den drey Kün- sten; Zeichnung, Malerey und Kupferstecherey, 2 Bde., eb. 1774. Schiavoni, Natale, wirkliches Mitglied der Akademie der schönen Künste zu Venedig, ist 1777 zu Chiozza im Venetiam- schen geboren. Schon in früber Jugend offenbarte sich bey ihm eine außerordentliche Anlage und Neigung zu den zeichnenden Künsten. Er bildete sein Talent ohne Beyhülfe eines Lehrers aus und widmete sich, wiewohl von seinen Altern zu den physikalischen Wissenschaften, vornehm- lich zur Chemie bestimmt, mit Entschiedenheit der Kunst. Die Kupfev- stichkunst zu erlernen, begab sich S. zu dem berühmten Morghen nach Florenz, bey dem Einrücken der Franzosen jedoch zu dem Maler F ranzMagg io t to nach Venedig. Hier entwickelte er sein Talent in der Zeichnenkunst so siegreich, daß der Meister ihu als Beyspiel auf- stellte und empfahl. 1809 ging S. nach Tr ief t , wo er durch 14 Jahre Portrate in Ohl und Miniatur malte. Ruhmgekrönt kehrte er nun nach Venedig zurück. Hierauf verfügte er sich nach Ma i land , wo er, die vertraute Freundschaft des berübmten Longhi genießend, sich wir ausschließlichem'Ernst der Kupferstichkunst weihte. Sein Tiz i an'ftcr Christus, sein Bildniß des Kaisers Franz I . , der Kaiserinn Maria Ludovica und Porträte anderer hervorragender Personen sind spre- chende Proben seiner hohen Künstlerschaft. Von dem taisell. Hofe nach Wien eingeladen, traf er 1816 daselbst ein und lieferte die Bildnisse der meisten Mitglieder desselben, so wie sonstiger aufgezeichneter Indi- viduen, nebstbey kleinere Comvositionen, voizüglick Madonnen. 1821 wieder in Ven edig, stach er Tizian's berühmtes Bild: Die Himmel- fahrt Marien's; ein Blatt, welches seinen Nlism für immer befestigte. Gleichwobl verließ S. die Chalcographie, um sieb bloß mit der Ohlm"- lerey zu beschäftigen. Er schuf mehrere Altarblatter, unter andern die
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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