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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
Seite - 555 -
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Schmid, Franz. — Schmid, Steph. S55 Gebethbücher und andere wichtigs Religionsbücher: Mischnajoth (Text des Talmud), Turim, Alfassi (2 vornehme Lehrer der Nation), Machsorim ftie großen Gebethbücher) u. s. w. aufgelegt, und dadurch die Staats- verwaltung in den Stand gesetzt, daß sie schon 1800 die Einfuhr frem- der hebräischer, chaldaischer und rabbinischer Werke verbiethen tonnte, ohne daß die hebräische Nation dadurch den geringsten Mangel verspür- te. Seine Preise sind viel geringer, als jene, welche die ausländischen Buchhändler machen; er ist nicht nur Ursache, das;; schon Millionen im Staate geblieben, sondern er hat auch seine Druckerey in so guten Ruf gebracht, daß seine Ausgaben auch von Ausländern gesucht werden, wo- durch dem österreichischen Staate schon sehr bedeutende Summen zuge- wendet wurden. Ganz besonders hat er durch sein Beyspiel die hebräischen Buchdrucker in den Provinzen angefeuert, ihre Lettern zu verbessern und überhaupt mehr Fleiß auf ihre Kunst zu verwenden. Die israe- litische Gemeinde in Wien hat er sich dadurch besonders verbindlich gemacht, daß er ihre Religionsschule mit einer Sammlung schön g^e- gebundener Exemplare von allen Werken, die seit 1792 aus seiner Presse hervorgegangen, beschenkt, und zu dieser Sammlung einen ei- .<enen geschmackvollen Bücherkasten verfertigen ließ; ein Geschenk das über 3,000 Gulden beträgt. Siehe übrigens den Art. Buchdruckers y. Schmid, Franz, Domcantor, infulirter Prälat und Consisto- mlrach zu Wien , ist geboren daselbst den 23. Iuly 1764, trat 1779 in den Franciscaner-Orden, welchen er aber 1733 auf Anrathen seiner Obern, die damahls den fernern Bestand ihrer Klöster für unsicher hielten, wider die Stimmung seines Herzens verließ, sich für den Wlltpriesterstand entschloß und 1788 zum Priester geweiht wurde. Gleich darnach wurde er als Cooperator auf dem Lande angestellt, aber von da bald wieder nach Wien auf die erzbischöfi. Chur übersetzt, worauf er das Amt eines Spirituals der erzbischöst. Alumnen übernahm und es zu so vollkommener Zufriedenheit des Ordinariats verwaltete, daß ihm nach einigen Jahren das erledigte Directorat des Alumnats übertragen wurde. Nachdem er geraume Zeit als Churpriester wieder in der Seel- sorge gearbeitet, in welcher er, wie durch seine Erbauungsschriften, überall Gutes zu stiften suchte, erhielt er obige Würden. Nebst Aufsätzen in Frint's theologischer Zeitschrift sind von S. folgende Schriften, sämmtlich in Wien und zwar in wiederholten Auflagen erschienen, so, daß manche schon die zwölfte erlebt, und zwar: Verschiedene Lese- und Gebethbücher. — ChristkatholischesHaus-und Unterrichtsbuch. —Leben Jesu und der Heiligen, 2 Bde. — Lese- und Gebethbuch für Soldaten, in die krainerische, slavische, französische, ungarische und böhmische Sprache übersetzt. Schätzbar ist seine Ausgabe: Liklia 5201-2, 3 Bde., Wien 1311. — S. ist ein edles, reines, hohes Vorbild eines katho- lischen Priesters. Seine Verdienste sind eben so groß, als seine Anspruch- losigkeit. Sein Wirken ist so geräuschlos, daß es kaum zu seinem Be- wußtseyn dringt. Schmid, Stephan, gelehrter Jesuit, war geboren den 30. Dec. 1720 zu Iohnsdor f in Böhmen, trat nach vollendeten Vor«
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
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