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Stein (illyr.) Städtch. —Stein(niederösterr. Städtch.) 137
und so im Irdischen untergehend/ den göttlichen Funken ganz erstickt
m haben schien. Er starb zu Wien den 30. Dec. 1326. — Seine
Schriften sind: Die Versöhnung, Lustspiel, Wetzlar 1795.— Schau-
spiele, Osnabrück 1793. — Gedichte im Schiller'schen und Göttingen'-
schen Musenalmanach. — Loth, eine Erzählung, Osnabrück 1803. —
Kunst, sein Glück zu machen, eb. 1802. — Das Landleben, Lustspiel
eb. 1802, 2. Auflage 1809. — Der Neukauf, Lustspiel eb. 1802. —
Erzählungen, eb. 1803. — Die Gelehrsamkeit der Liebe, München
1804, 2. Aufl. 1309. — Keratophoros, poetische Erzählung in 4 Bü-
chern, eb. 1805.—Gedichte, Frankfurta. M. 1805. 4. Aufl. 1823.—
Erzählungen, 2 Bde. Wien 1803, 2. Aufl. Darmstadt 1815, 3. Aufl.
1823. — Lustspiele, 2 Bde. Wien 1809. — Taschenbuch für das Jahr
1611, Wien 1811.— Maria, 2Thle. Gießen 1312, I.Aufi.Darm-
stadt 1822. —Mährchen, Leipzig 1313.—Lustspiele, 3Thle.eb. 1313,
3. Aufl. 1825. — Gesammelte Schriften, Ausgabe letzter Hand, 6 Bde.
Darmstadt 1319—20. — Mittheilungen aus dem Tagebuche eines Rei-
senden, Leipzig 1324.,. — Über das deutsche Lustspiel in Schlegel's
Museum, 1825. — Über stehende Heere und Landesbewaffnung in Ar-
chenholz's Minerva, Sept. 1307. — Prosaische und poetische Aufsätze
in der Aurora und in andern Zeitschriften.
Stein,' illyr. landesfürstl. Städtchen im Laibacher Kreise des Her-
zogthums Krain, zwischen 2 Bergen, am Flusse Feistrih, hat 4 Vor-
städte und 1,140 Einw., welche Bauernpelze und einiges Leder verfer-
tigen. Die groben Zwirnspitzen, welche hier und in der Umgegend von
Frauenspersonen geklöppelt werden, und deren Menge man 1332 auf
49,000 Ellen angab, werden in Croatien, Steyermark und Osterreich
abgesetzt. In der Nähe der Stadt ist das in Ruinen liegende Bergschloß
Oberstein.
Stein, mederösierr. Stadtchen im V. O. M. B., an der Do-
nau, bildet eigentlich nur eine sehr lange, aber schmale, unregelmäßige
und schlecht gepflasterte Hauptstraße mit kurzen Nebengäßchen, und ist
von einer alten Mauer mit Thürmen und 3 Thoren umgeben. Neben
dem Brückentbore führt eine hölzerne Brücke über die Donau nach
Mautern. S t . , welches mit der Kreisstadt Krems/ mit der es
durch Alleen und Spaziergänge verbunden ist, unter einem gemeinschaft-
lichen Magistrate steht, zählt 209 Häuser mit 1,490 Emw., die sich
von Weinbau, Gewerben und Handel nähren. Es hat einige stattliche
Gebäude, worunter die alte Pfarrkirche, die St. Marienkirche, die
aufgehobene Milioritenkirche, das Rathhaus mit vortrefflichen Fresco-
gemälden, der Göttweiher Hof (Herrschaft Stein genannt) u. a. zu
bemerken, und im Rücken der Stadt sieht man noch Überbleibsel einer
vormahligen landesfürstlichen Burg. Auf dem Wege nach Krems liegt
das aufgehobene Kapuzinerkloster Und, dessen Gebäude nun in ein Mi-
litärspital für die Kremser Garnison umgestaltet ist. — St. kann als
Hafen von Krems angesehen werden, da hier fast alle Donauschiffe
landen, so, daß das Ufer mit großen und kleinen Schiffen aller Art
bedeckt und ungemein belebt ist; auch ist St. gleichsam der Stapelplatz
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe See-V, Band 5
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe See-V
- Band
- 5
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 604
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie