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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 147 -
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G t e l z h a m m e r. I l7 Leoben, und daS darauffolgende mit Wiederholung der Mathematik in Gratz zu. Nach erfolgter Aufhebung der Gesellschaft Jesu (im Sept. 1773), begab er sich nach Linz und lehrte an dem Lyceum durch 2 Jahre die erste Grammaricalclaffe. Er entsagte seinem Amte, um an V^Universität in Wien die Theologie zu studiren und wurde 1776 zum Pr.'eKer geweiht. Nachdem er nach der bis dahin gewöhnlichen Art das Erforderliche zur Erlangung der Doctorwürde zu leisten bereitet war> gab er l)er Vorstellung des Prälaten Rauten st rauch, Directors der theologischen Studien, Gehör, sich nach dem von ihm eingeführten Studienplan zu fügen, unternahm das Studium der neu vorgeschrie- benen Lehrgegenstande, nach den für die Kirchengeschichte, die Polemik, Patristit und Pastoraltheologie bestimmten Büchern, unterwarf sich 4 strengen Prüfungen, arbeitete eine theologische Abhandlung aus, und erlangte l733 die Doctorwürde. Während dieser Studien, da er weder eine Pension, noch ein Stipendium genoß, mußte er zugleich das Amr eines Erziehers übernehmen. In dieser Eigenschaft diente er un- cntgeldlich an der k. k. Universität^-Bibliothek, um die Bücher aufgeho- bener Klöster zu ordnen, Cataloge zu verfassen, und mir seinem Concepte 2 Tagschreiber zu beschäftigen. Als er diese Arbeit, in 2 Jahren, ohne allen Ferialtagen zu Stande gebracht/ ohne daß sich eine Hoff- nung einer baldigen Anstellung gezeigt hatte, wohnte er 2 Jahre den Vorlesungen üder die Experimental-Naturlehre bey, die Professor Fr 6 nz G u ß m a n n an der k. k. Universnät gab , bereitete sich zu einem Concurse für die Kanzel dieses Faches vor, unterzog sich ihm 1790, und wurde 1792 als ordentlicher Professor der Naturlehre angestellt. Hier fand er Gelegenheit in der Gesellschaft des auch als Naturforscher rühmlich bekannt gewesenen General-Vicars, S iegmund v. Hohenwart, nachmahligen Bischofes von Linz, nach seiner Nei- gung für Mineralogie, verschiedene Bergwerke zu besuchen. 1796 begab sich St. unter der Leitung des Professors der Mathematik, Freyhevrn v. Metzburg, nach Westgalizien, um als Triangulator an der Ausmes- sung des ganzen Königreichs mitzuarbeiten. Nachdem diese sehr beschwer- liche Arbeit, die nach dem Versprechen Metzburg's m sehr kurzer Zeit zu vollenden war, die ihn jedes Nachtlager in dem Hause des Guts- herrn zu meiden zwang, und nur eine Bauernscheune zu wählen übrig blieb, geendet war, bestieg er 1796 wieder seine vorige Kanzel., von der er 1797 abgetreten, um an der wieder errichteten Theresianischen Ritter-Akademie zu dienen. Er trat am Tage der Eröffnung derselben den 10. Dec. 1797 ein, übernahm die Kanzel der Bergwerkstunde, richtete den mineralogischen Saal mit den dazu eingelieferten Minera- lien in die gehörige Ordnung, trug die Mineralogie vor, und benutzte die Ferien l793 zu einer Reise nach den ungar. Bergstädten. 1300 er- hielt er auch, nebst dem genannten Lehrfache, den Auftrag, einigen Zöglingen die Experimentalphysik in deutscher Sprache vorzutragen, und bey dem Beginnen der Herbstferien sich nach Wiener -Neustadt zu begeben, um den den Erzherzogen Franz und Max im i l i an , aus dem Hause Es te , die neuesten mit der Chemie verbundenen Versuche aus der Naturlehre vonlttragen, die er in den Osterfe- 10 *
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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