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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 151 -
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Stepl). I I . , Rön. v. Ung. — Steph. 111., Rön. v. Ung ter schlagen, und seine Deutschen erkämpften den entscheidendsten Sieg. Der Feldherr der Rebellen ward getödtet, sein Erbgut eingezogen (999). Nichts widerstand nun dem Bekehrungseifer des jungen Fürsten. Meh- rere Geistliche wurden aus Deutschland herbeygerufen, Klöster und Bisthümer gestiftet; Kaiser Orto I I I . und Papst Sylvester I I . bezeigten St. ihre Achtung. Der Papst begabte den neuen König mit großen Vorrechten, billigte seine kirchlichen Anordnungen, und über- schickte ihm ein Kreuz, welches ihm als einem neuen Apostel immer vor- getragen werden sollte (1000). So ward Ungarn ein Königreich, und bequemte sich zu der neuen deutschen Verfassung, die St. ihm in einem Reichsgesetze gab. Unablässig setzte der König seine Bemühungen um Ausbreitung des Christenthums fort, und überall in Ungarn gedieh das- selbe durch seine Bemühung. Nur ein Gegner desselben war noch zu be- kämpfen, nähmlich des Königs mütterlicher Oheim, Fürst Gyu la von Siebenbürgen; aber auch dieser wurde von Et. gänzlich besiegt und gefangengenommen. Siebenbürgen ward nun 1003 mit Ungarn ver- einigt und einem Woywoden zur Regierung anvertraut. — Schwer traf den Konig seines Sohnes Emerich (s. d.) frühzeitiger Tod; seine körperliche Schwache verband sich mit zunehmender Gemüthskrankheit In diesem Zustände gewann die Königinn volle Gewalt über ihren Gemahl; zu des Reiches Nachtheil bestimmte sie ihn zu der Wahl eines seiner ganz unwürdigen Nachfolgers, nähmlich Peter 's, des Sohnes des venetianischen Dogen und einer Schwester des Königs. Die Unzu- friedenheit über die Erhebung eines fremden Prinzen aufdenThron hatte eine Verschwörung zur Folge, deren Ausführung aber nicht zu Stande kam (1032). Nach einer vierzigjährigen glücklichen Regierung starb St. am 15. August 1038. Stephan I I . , König von Ungarn, geboren 1102, ein Sohn des Königs Co lomann, war erst 13 Jahre alt, als er 1115 auf den Thron gelangte. Seine Regierung verstoß unter steten Kriegen mit Ve- netianern, Griechen und andern Nachbarn. Unter seiner Regierung ließen sich 1124 die Kumanen in Kleinkumanien nieder. Da er von zwey Ge- mahlinnen keine Erben hatte, wurde ihm entdeckt, daß Be la , ein Sohn des Herzogs A lmus , welche beyde St.'s Vater hatte blenden lassen, um seinem Sohne die Nachfolge zu sichern, noch am Leben und heimlich erzogen worden sey. Hierüber erfreut, ernannte St. den blinden Bela sogleich 1123 zuw König und ließ ihn krönen. Erstarb hier- auf 1l31. Stephan I I I . , König von Ungarn, wurdegleich nach dem Tode seines Vaters, Geysa I I . , 1161 gekrönt, mußte aber im nächsten Jahre die Regierung fahren lassen, und sich in Sicherheit begeben, bis er solche nach zwey Zwischenkönigen (seinen Oheimen Ladis laus I I . und Stephan IV. (s. d.) 1163 wieder antreten konnte. S. hatte be- ständig Feindseligkeiten mit den Griechen und sein über den Verlust Dal- matiens entstandener Kummer beschleunigte seinen Tod, welcher 1173 erfolgte. Ihm folgte, da sein nachgeborner Erbe gleich nach der Gebun starb, sein Bruder Be la
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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