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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 233 -
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Stürmer, Ign. Frcyh. v. ^ Stüy. 23ü earauf glng er als bevollmächtigter Minister am brasilischen Hofe nach Rio de Janeiro, von da kehrte er jedoch schon nach einem Aufent- halte von 5 Monathen in Folge der Revolution mit dem Könige Jo- hann VI. nach Portugal zurück, das er 1321 wegen Genugchuungs- Verweigerung der Beleidigung seines Vorgängers, Ritter v. Berks, ebenfalls verlieft. Seit dieser Zeit befand sich St. zeitweise in Wien, Paris und London, mit wichtigen diplomatischen Sendungen beauf- tragt, bis er 1833 an die Stelle des Freyh. v. Ottenfels-Gschwind zum kaiserl. Intemuntius bey der ottomanischen Pforte ernannt wurde. Stürmer, Ign. Freyh.' v., k. k. geh. Rath, Staats- und Conferenzrath, Commandeur des ungar. St. Stephan - Ordens, Dignitar des kaiserl. brasil. Ordens vom südl. Kreuze, Großkreuz des Civil-Verdienst.Ordens der königl. bayer. Krone, Indigena des Kö- nigreichs Ungarn, und Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste in Wien, war geboren daselbst den 21. Aug. 1729 aus dem fränkischen Geschlechte der Neustädter, genannt St., welchen Nahmen einer seiner Vorfahren bey Erstürmung einer Sradt von Kaiser Friedrich dem Rothbart erhalten haben sott. Nach Vollendung seiner Vorstu- dien trat St. in den Jesuiten-Orden; nach Aufhebung desselben widmete er sich den Studien der Rechte. 1776 kam er in die orientalische Akade- mie zu Wien, und erhielt nach Vollendung des Studiencurses daselbst die Stelle eines Dolmetfches bey der kaiserl. Gesandtschaft in Constan- tinopel. In der Folge leistete St. auch während des Türkenkrieges 1780—39 als Dolmetsch wichtige Dienste; er war auch 1737 zu Cherson in der Krimm bey der Zusammenkunft Joseph's I I . mit Catharina I I . gegenwärtig; 1791 empsing er als Hofcommissar die türkischen Gesandten zu Wien. 1793 wurde St. in die kaiferl. Staatskanzley von dem damahligen Minister, Freyh. Thugut, an- gestellt, welchen er auch im folgenden Jahre nach den Niederlanden be- gleitete. 1800 wurde St. in den österr. Ritterstand erhoben. 1301 folgte seine Ernennung zum wirkl. Hofrath und 1302 zum Internuntius und bevollmächtigten Minister bey j der ottomanischen Pforte; eine Stelle, die er bis 1819 mit vieler Auszeichnung und selbst oft nicht ohne Gefah- ren bekleidete. Nach seiner Ri'.ckkehr wurde er in den Freyherrnstand e/- hooen, erhielt das Commandeurkreuz des Stephan-Ordens, die. ^eh. Rathswürde, wurde endlich Staats- und Conferenzrath und Direcror der 2. Abtheilung der geh. Hof- und Staatskanzley, als welcher er eini- ge Mahle in Abwesenheit des Für»?en vonMetternich auch die Ober- leitung des Departements der auswärtigen Angelegenheiten führte. Er starb zu Wien den 2. Dec. 1329. Stüy, Andr., k. k. Rath und Director des vereinigten k. t> . Naturallen, und physikalischen Cabinets in Wien, wurde daselbst am 22. Aug. 1747 geboren, und schon am 20. März 1764 in das seither aufgehobene Stift der regulirten Chorherren des hell. August in zu St. Dorothea in Wien aufgenommen, und am3l. May dess. Jahres emgek.eidet, wornach ?r am 31. May 1765 die feyerlichen Gelübde ab- legte, am 20. Iuly 1770 mit dem Canonicus Neumann aus den theologischen Wissenschaften defendirte, und am 29. Sept. 1771 die st
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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