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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
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24l> S w o b c> d a. Vermögen vor. Er beschäftigte sich jetzt ganz mit classischer Literatur und Musik, die er leidenschaftlich liebt?. Vorzüglich begünstigte er die Werke in strenger Schreibart, und Händel's Compositionen blieben unter den Älteren seine Lieblingswerke. Daß er aber auch die neuere, reichere Musik zu schätzen wußte, beweist seine große Hochachtung ge- gen Mo zar t's Kunstschö'pfungen, und seine Zuneigung für Haydn, welchem er selbst den Text zu dessen berühmten Oratorien, der Schö- pfung und den Jahreszeiten, verfertigte. Er starb den 29. März 1803 unverehelicht und ohne Testament. Swoboda , N)encesl. Aloys, Professor der Humanitätsclas. sen am k. k. KleinseitnerGymnasium in Prag^ ist am 8. Dec. 1791 zu Nawarow in Böhmen geboren. Im benachbarten Wallfahrtsorte Boskow lernte er lesen und schreiben, dann kam er nach Ienscho« w i tz, von da nach Reichenberg in die Schule, wo er deutsch lernte; endlich trat er die Gymnasialstudien als Privatist an. Die Prüfungen aus den untersten 2 Classen machte er 1803 und 1304 am Piarist-n- Gymnasium zu Jung bunzlau. Die oberste Grammaticalclasse studirte er am Prager Altstadter Gymnasium, wo er insbesondere an Gedicke's Lesebuch sich im Griechischen übte. 1805 genoß er in Jung bunzlau den Unterricht des Plansten D ominik K in s ky (s. d.). Dieser Mdeie durch Leitung seiner Lecture, durch Gespräche, durch gemeinschaftliche Spaziergange mit der ganzen Classe, seinen Geschmack und den Sinn für Naturschönheit. Er beendete daselbst das Jahr darauf das Gymna- sialstudium. Kinsky erzeugtem ihm die Lust zum Lehramte. Die phi- losophischen Studien beendete er in Prag. 1311 trat er die juristischen Studien an, die ihn nur im 1. Jahre anzogen, in der Folge aber nicht festzuhalten vermochten. Durch Übernahme einer Erzieherstelle wurde er für einige Zeit den Studien entzogen, und trat 13l4 in den 3.Jahr- gang der Rechtswissenschaften. Schon 2 Jahre zuvor hatte er sich einer Concursprüfung für das Lehrfach der Geschichte und Geographie unter- zogen, ohne jedoch um Verleihung einer Professur einzuschreiten. Neuer« lich unterzog er sich der Prüfung für das Lehramt der Humcmitatsclassen. 1314 wurde ihnr das Grammaticallehramt am Gymnasium zu Pisek provisorisch anvertraut. Nach halbjahriger Supplirung desselben wurde er 1315 als Humanitätsprofessor in N euh aus angestellt. Dort blieb S. durch volle 6 Jahre, bis er 1821 seinen gegenwärtigen Posten ein- nahm. Als Schriftsteller, einige Gelegenheitsgedichte noch wahrend der Studienjahre, ferner einige Balladen und Legenden in Hormayr's historischem Archiv und Taschenbüchern, und in der Aglaja abgerechner, trat er zuerst mit der Übersetzung alrbö'bmischer, epischer und lyrischer Gedichte aus der Königinnhofer Handschrift 13l9 hervor, die den Bey» fall aller Sprach- und Sachkenner erhielt. Zur 2. Auflage 1329 fügte er eine Einleitung über die historische Grundlage dieser Gedichte und er- klärende Anmerkungen hinzu. 1820 erschien die metrische Übersetzung einiger Elegien von T ibu l l , Properz uno Ov id , mit Erklärungen für Schüler der obersten Gymnasialclasse, weniger auf Worte, als auf Sachen, Ideen und Anerkennung des poetischen Werthes abzweckend, welcher dann einige Oden von Horaz , und 1330 das 2. Buch der
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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