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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
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244 Szczerzec. — Szschsnyi, die Grafen. des öffentlichen Fonds. — Nur die Hauptstraße der Stadt ist gepflastert. Das städtische Archiv ist im Besitze eines Original-Schutzschreibens des Seydi-Pascha vom Jahre 1660, welches er der Stadt zur Zeit, als er vereint mit der Macht des Fürsten von Siebenbürgen, Achaz Barcsay, nach Großw a rdei n gegen den Fürsten Georg Na. ko cz y I I . durch das stadtische Gebieth zog, ertheilte. — Die Zahl der Einwohner von S. belauft sich auf 14,000 in I,21l Hausern, wovon die meisten Ungarn, Deutsche und Walachen sind, die sich grö'ßten- theils zur evangelischen Kirche bekennen. Sie ernähren sich von Hand- werken , Acker- und Weinbau. Die gedörrten Zwetschken sind hier von vorzüglicher Güte; diese und der daraus verfertigte vortreffliche Zwetschkenbranntwein oder Sliwowitza machen einen bedeutenden Han- delsartikel der Gegend aus. Der Fluß Szämos liefert die schmackhafte- sten Fische verschiedener Gattung in großer Menge. — Auf den Szath- märer Feldern kam 1711 zwischen Kaiser Joseph I. und Ra koczy ein Friedensschluß zu Stande. Szczerzec, kleine galiz. Stadt im Lemberger Kreise mit 1,450 Einwohnern (worunter 600 Juden). Sz^chenyi, die Grafen. Die ältesten, urkundlichen Spuren des Hauses S . , dessen Wiege wahrscheinlich die Neograder Gespanschaft ist, reichen in den Thronzwist zwischen den französisch-neapolitanischen Prinzen von An jou und den Przemysliden,, nach dem Ausgang der Arpaden hinauf. — Die Sage hat von ihnen Überlieferungen aus den Tagen der Christianisirung Ungarns. Michael S . , Waffenbruder des ungarischen Leon idas , N i c l a s Z r i n y , ist als einer der kühn- sten und treuesten Kriegs ^ Obersten von Maximi l ian 's I I . wohler< fahrnen und duldungsreichen Feldherrn Lazarus Sch wendi bekannt. Ihm vertraute dieser kluge Feldherr nach einander in zweyen der wich- tigsten Platze den Oberbefehl, in Päpa , und in dem, durch General Eck, den Türken wieder abgenommenen Veszpr im. Sein Enkel war Georg S. (s. d.). Bedeutend war Pau l S. (s. d.) und überhaupt die Folgenden. Paul 's Bruder, Georg, war einer der vorzüglichsten Helden des Befreyungskrieges, ein Schrecken der Türken, als Befehls- haber der festen Platze Epervan, Szent-Gyö'rgy und Pölöske, in der Belagerung und Eroberung von S tuh lwe ißenburg , K a- nisa, Sz ige th ; nicht minder als die Hauptstadt Ofen , die vierte Stadt des Osmanenreichs, durch ihre warmen Bäder den Türken bey- nahe eben so theuer wie als Sinnbild und Kleinod ihrer Herrschaft in Ungarn, nach mehreren vergeblichen Versuchen endlich (2. Sept. 1686) im wüthenden Sturme siel. — Georg S. hatte mit seiner Mann- schaft an allen diesen glorreichen Tagen (überdieß stets auf eigene Kosten) gedient; dessen zum verdienten Merkmal erhob ihn L e o p o l d I. 1697 sammt seinen ehelichen Nachkommen beyderley Geschlechts in den Grafenstand. Aus seinem Sohne Sieg mun d wurden ihm 4 Enkel, alle als Krieger ausgezeichnet in den Feldzügen, durch die vorzüglich die Ungarn, dem enthusiastischen Zuruf auf dem Preßburger Landtage getreu, Theresiens wankende Erbfolge befestigten. Ignaz S. war Oberst des Szalader Insurgenten- Regiments, ein kühner Partcy-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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