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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 255 -
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Szirmay, das Geschlecht. 255 in sein ödes Reich zurückgekehrt, jenen Tapfern, die ihm persönliche Dienste geleistet hatten, verschiedene Belohnungen ertheilte, erhielten auch die Söhne des gefallenen Raak, O t t hobo r , I a n u s und Ehaburka, gemeinhin S z i r m a genannt, die von Einwohnern entblößte Besitzung Z a n t h o , am Fluß Sowiou (Sajo) gelegen (1245). Und hier auch ist der Ursprung des Krebsen im Familienwapen m suchen (denn Naak bedeutet Krebs in der magyarischen Sprache), den die S. zum Andenken ihres heldenmüthigen Ahnherrn, schon zu Lud- wig's I. Zeiten im Wapen führten, und von S i e g mund (1417) zu Constanz bestätigt erhielten. — J o h a n n , der Sohn I a n u s's (Johann's), erbaute an demihmvonBela IV. geschenkten Orte ein fe- stes Schloß (1260), dem er dem Nahmen Sz i rma beylegte, und von nun an ausschließend mit seinem ganzen Geschlechte führte. O t thobor dagegen überließ (1273) einen Theil der Besitzung Za ntho an La- dislaus IV. , der im Schlosse zuThorna aus Furcht vor dem sieg- reich vordringenden O t toka r von Böhmen sich aufhielt, gegen die Besitzung H e t h e n , in der Ugocser Gespanschaft gelegen. In der über diesen Tauschvertrag ausgefertigten Urkunde, die im Archlv der Eisterzienser zu L elesz (als glaubwürdigem Ort) aufbewahrt ist, wird besagter O t th obo r, Graf von Zo lask genannt, und dieser Tausch (1293) von Andreas I I I . für Otthobor 's Sohn, Myka (N i- c las) bestätigt. — Derselbe N ic las , später Graf von Ugocsa, erbaute (1300) auf der Besitzung He then einen großen Ort, den er gleich- falls Sz i rm a nannte, dem jedoch, um ihn von dem gleichnahmigen altern Schloß und Ort zu unterscheiden, von feiner Lage am Ufer der Theiß, der Beynahme Tisz a - Sz i rm a ward. Dieß war auch die Veranlassung der Theilung des ganzen Geschlechtes in 2 Hauptstamme, deren einer sich schlechtweg von S z i r m a in der Borsoder, der andere von T isza-Sz i rma in der Ugocser Gespanschaft nannte, und noch heut zu Tage in beyden Stämmen fortblühend nennt. Als C a r l l ^ trotz seiner Erhebung zum König von Ungarn das angestammte Erbe seinem Geschlecht zu erhalten bemüht, es endlich dahin gebr.acht hatte, daß sein zweytgeborner Sohn A n d r e a s die Krone Neapels (1243) mit der treulosen J o h a n n a zu theilen, dahin abgehen konnte, begleiteten mehrere Ungarn den durch seine Gutmüthigkeit beliebten Prinzen, unter selben auch S i m o n von S z i r m a . Des Vertrauens seines Königs werth, ernannte ihn dieser zu seinem Minister und Kron- schatzmeister, und würde wohl noch zu größern Ehren seinen Liebling erhoben und befördert haben, wenn nicht ein gewaltsamer Tod seinem Leben, so wie seiner kurzen Regierung ein jammervolles Ende gemacht hätte. Wahrscheinlich kam S i m o n, nachdem J o h a n n a durch die thätigsten Bemühungen des Papstes wieder in ihr Reich eingesetzt war, zurück, denn wissen wir gleich nichts weiter von ihm, so sinden wir doch mehrere seiner Sohne und Enkel wieder in Ungarn. Dagegen zog dessen Bruder P a u l mit König L udwi g zur Blutrache gegen N c a- pel, und verdiente sich ehrlich und streitend in Apulien die Ritte:spor- nen, so wie B l a s i u s , ein Vetter jener Beyden im dalmatinischen kriege König Ludwig's (1350), bey dem Sturme auf I a d r a (uc>
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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