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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 276 -
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Seite - 276 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5

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276 T a b a k g e f a l l. Gulden erhöht, von dem reinen Gewinne der vierte Theil vorbehalten, und in der Person des k. k. Commiffionsrathes von Schosulan eine landesfürstliche Coadministration beygegeben. — Die Austheilung des Pachtschillings war folgende: Für Niederösierreich . 417,500 Gulden „ Oberösterreich 144,000 „ „ Böhmen 600,000 „ „ Mahren und Schlesien 200,000 „ „ Steyermark . . . . . . . . . 96,000 „ „ Kärnthen . ^ 96,000 „ „ Kram, Görz, Gradisca :c. . . . . 120,000 „ dann mußte noch für die Buchdruckereykosten ein Beytrag geliefert werden von . . . . 18,750 „ Summe 1,792,250 Gulden? (Der Ertrag von Galizien und von dem Innviertel ist nicht mitbegriffen. Die galizische Tabakpachtung begann gegen Ende 1776 , und gab gegen 1734 allein eine Erträgniß von 200,000 Gulden. Das Inn- viertcl ist gegen eine kleine Erhöhung des Pachtschillings spater dem Lande ob der Enns einverleibt worden.) Nach Ausgang dieser Pachtzeit traten Graf F r i es , Grosser, Put^»on, Arnsiein und eine kleinere Gesellschaft/ an deren Spitze die Großhändler Hon ig sich be- fanden, in Compagnie, und übernahmen die Pachtung dieser Gefalle. Die in diesen Packtungsjahren sich ergebenen jährlichen Erträgnisse be- liefen sich, die Gewinnantheile der Pächter mitbegriffen, besonders 1782 und 1783 beynahe auf 2 Mil l . Gulden. — I I . Das Gefal l in k. k. Regie. 1784 nahm der Staat das bisher verpachtete Ge- fall in eigene Regie , und laßt es seit dieser Zeit durch eine eigene k. k. Direction verwalten, welche in Wien etablirt ist. Sie hat den Er- trag dieses Gefälles auf die möglichst hohe'Stufe gebracht. Unter ihrer unmittelbaren Leitung standen immer die k. k. Tabakgefälls-Admini- strationen in den verschiedenen Provinzen und die k. k. Tabakgefälls - Fabri- kenverwaltungen zu H a in bürg in Osterreich, zuSedletz in Böhmen, zu Göding in Mähren, zu Fürstenfeld in Steyermark und zu Win i k i in Ostgalizien. (Auch zu M a i l a n d , Venedig und in Tyrol befinden sich jetzt k. k. Tabalfabriken.) — I n der Hauptstadt einer jeden Provinz, und bey den Gefälls-Fabriken besteht ein Tabak-Ver- schleißmagazin, welches bestimmt ist, den Tabak an die Verschleißer nur im Großen hinauszugeben, von welchen derselbe sodann an die zuge- wiesenen Kleinverschleißer und an die Consumenten pfundweise abgege- ben wird. — In den bedeutenderen Städten und Marktflecken sind Ta- bakverleger aufgestellt, welche sich als Gefälls-Tommissäre das für ih- ren Bezirk nöthige Tabaksquantum aus jenem Verschleißmagazin, an welches sie zur Tabakabnahme angewiesen sind, herbeyschaffen, und die dafür eingegangene Barschaft an die Tabakgefälls-Provinzial- oder an die Fabriks-Cassen abführen müssen.(Die Tabakgefälls-Caffen bestreiten aus diesen Geldern den Tabakblätterankauf, die eigentlichen Fabriks- und Verwaltungskosten; die Fabriks-Casse führt dann ihren Über-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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