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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 372 -
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372 Tischnowiy. — Tiye. den sowohl in Böhmen, als in anderen Provinzen auf den Märkten häufig verkauft. Aus Lemberg gehen noch Meubel in die benachbarten Gouvernements von Rußland, und die Landtischler in Siebenbürgen, wovon Kronstadt allein mehr als 30 zählt/ verkaufen ihre Kleiderla- den oder Truhen auch außer Siebenbürgen in die Walachey und Mol» dau/ und in das Banar. Trieft hat noch Absatz in Griechenland und nach Afrika. Tischnowiy, mähr. Stadtchen im Brünner Kreise, am linken Ufer der Schwarzawa, mit 1,500 Einw., worunter viele Tuchweber. Hier werden viele Amerhyste gefunden. Das einst hier bestandene Cister- zienser-Nonnenkloster, gestiftet von Przemysl Ottokar's 1. Witwe, Constantia, um 1230, war reich dotirt. Tisza-FÜred, ungar. Marktflecken im Heveser Comitat, am lin« ken Ufer der Theiß, hat unter seinen 4,120 Einw. viele Riemer. Hie- sige Landleute verfertigen in großer Menge Sättel für die ungar. Ca« vallerie. Titel, Markr, Haupt-und Stabsort des Csaikisten-Bataillons- districtes in der slavonischen Militargränze, mit 2,350 meist raizischen und deutschen Cinw., einer Hauptschule, einem Spital und Schiffs- werften. Tittel, Paul, Dr. der Philosophie, Vorsteher der Sternwarte und Professor der Astronomie zu Ofen, einer der ausgezeichnetsten Astronomen, ist geboren den 29. Iuny 1734 zu Päszth« in der Heve« ser Gespanschaft. Hier erhielt er die erste Bildung, und studirte dann die Humanioren anfangs zu Gyöngyös, ferner zu Kecskemet bis 1801, worauf er sich zu Erlau dem geistlichen Stande widmete. Daselbst lig er dem Studium der Philosophie und Theologie bis 1806 ob, in welchem Jahre er im erzbischöfiichen Archive thätig war. Das Jahr dar- auf erhielt er den Doctorgrad der Philosophie zu Pesth. 1313 studirte er unter Triesn e cker und Bürg zu Wien die Astronomie, in wel- cher er die glücklichsten Fortschritte machte, dergestalt, daß ihm aufge- tragen wurde, eine wissenschaftliche Reise zu unternehmen. 1315 ward tihm zu Göttingen die Freundschaft des berühmten Gausi. Er bc» suchte die vorzüglichsten Sternwarten Deutschlands, Englands und Frankreichs, lernte den großen Herschel kennen, und kehrte, mit den schönsten Erfahrungen bereichert, in sein Vaterland zurück, woselbst er 1824 obige Stelle erhielt. T. schrieb: Ol)5erv2tic)ne5 28trun. in 5pe- cu!a C265. Vindub. sactae. (In den Berliner Ephemer. 1815.) — Metk06u8 construenäi calendai-ium ecc!e5. etc., Göttingen 1816. — Über die Reduction verschiedener chronolog. Daten. (In der Tübin- ger Zeitschrift für Astronomie, 2. Bd.) — Geocentrischer Lauf der Pallas 13 l3 und 1819. (In derselben Zeitschrift, 3. Bd.) — ^keoria N0V2 ndei-r2N0in5 sixaruiu 1824. (In Schumacher's astronom. Nachrichten.) Tiye, Franz Nicol., Dr. der Philosophie, verdienstvoller Pro- fessor der allg. Welt- und österr. Staatengeschichte, dann der Diploma- tik und Heraldik an der Universität zu Wien, ist den 4. Dec. 1769 zu Leitmeritz in Böhmen geboren. Daselbst begann er auch seine Stu-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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