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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 415 -
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Trevijo (Stadt). — Trient. 415 kannt; hingegen wird in einer Kupfer-, einer Bronze- und einer Eisen- und Stahlfabrik eine große Menge Metallwaaren erzeugt. Treviso, venetian. Stadt und Hauptort der gleichnahmigen De- legation / liegt am kleinen Sillefiuffe in einer schönen und fruchtbaren Ebene. Die Stadt ist alt, hat unregelmäßige Gaffen und wenig ausge- zeichnete Wohngebaude; sie enthalt 14,200 Einwohner und ist der Sitz eines Bischofs und der Delegation. Es bestehen hier ein Lyceum, ein Gymnasium und andere Lehranstalten. Auch die Paduaner Universität ward hiernach ihrem ersten Erlöschen hergestellt, und erst spater wieder nach Padua übersetzt.— T., das schon unter den Römern entstand, ward unter den Longobarden zum Hauptort einer der beyden Markgraf- schaften gewählt, die sie an den Gränzen ihres Reiches hier in Venetien und im Picenischen errichtet hatten. Die Mark T. wurde auch unter den Franzosen nicht nur beybehalten, sondern sogar anfangs betrachtlich er- weitert; aber in kurzer Zeit erhoben sich mehrere Familien zu großem Ansehen in diesem Gebiethe, und ihre Reichthümer erwarben ihnen weit- lausige Besitzungen, womit sie sich von der Mark trennten, und selbst die kaiserl. Statthalter, besonders die Ezzel in o's, eigneten sich die Stadt mit ihrer Umgebung als erbliche Besitzung zu. Die eben so machtigen Ca m in e si folgten auf den Sturz des Romanischen Hauses; allein ihre harte Regierung bewog die Trevisaner, sich dem Herzoge Friedrich von Österreich zu unterwerfen. Doch auch diese Unterwerfung dauerte nur kurze Zeit, bis endlich im Frieden von Venedig (1338) dieHerr- schaft über T. und dessen Gebieth an die Venetianer kam. — So wenig Ausgezeichnetes die Stadt hat, um so angenehmer ist ihre Umgebung durch die große Fruchtbarkeit des Bodens und durch das milde Clima, das jene noch mehr befördert. Trieben, steyermark. Dorf im Iudenburger Kreise. Hier besitzt däs Stift Admont ein bedeutendes Eisenhommerwerk, welches bey einem Kohlenbedarfe von 25,000 VordernbergerFaß jährlich 3,637 Ctr. Stahl, Mock- und Grobeisen erzeugt, und nebstdem noch ein kleineres Eisenbammerwerk und eine Hackenschmiede. Trient, tyrol. Stadt und Hauptort des Trienter Kreises, im Italienischen 1>enw genannt, liegt in einem großen, von Hügeln und Gebirgen umgebenen Thale, am linken Ufer der schiffbaren Etsch, über welche hier eine 146 Fuß lange Holzbrücke führt. Diese Stadt ward nach P l in ius von den hetruskiscyen Rhatiern erbaut, und war da- mahls das Haupt derRhatischenAlpen ; sie ward in der Folge unter Kai- ser August eine römische Colonie, blieb als solche unter römischer Herrschaft bis zum Einfalle der Heruler unter Odo aker, welcher die Stadt belagert, erobert und ihre hetruskischen Mauern niedergerissen hat. In der Folge beherrschte sie Th eodorich, König der Osigothen, der ihre Mauern wieder aufbauen und gegen Süden erweitern ließ, wie sie noch heut zu Tage vollkommen erhalten dastehen. Unter der Herr- schaft der Longobarden ward T. zum Sitze eines Herzogthums erHoden, hatte eine Reihe von Herzogen, und unter diesen Ev in und A I a- chis, welcher Letztere sich auch Bresc ia n^it seinem Gebiethe unter- warf. Unter den Franken ward dann T. die Hauptstadt der tridentini-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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