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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 420 -
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I r i e st. Erklärung als Freyhafen durch Einwanderungen aus allen Gegenden Europa's, und selbst aus Asien, endlich durch Emporschreiten der österr. Marine, zu einer Volksmenge von 40,000 Menschen. Verfügungen, welche die Hebung der Marine bezwecken, müssen den Wetteifer rege machen und dem Handels- und Seefahrerstande Vortheile zuwenden. Dieses war das beständige Streben der österr. Regierung, und einen Beweis davon liefert T., welches aus seinem in Verfall gerathenen ärmlichen und vernachlässigten Zustande, durch den Schutz des österr. Scepters zu einer neuen, und m.t den Städten des Mittelmeeres um den Rang streitenden Stadt, in welcher Alles Thätigkeit und Unter- nehmungsgeist ist, umgeschaffen wurde. Die Construction der Kauffahr- teyschiffe hat auf den Werften von T. so rasche Fortschritte gemacht, daß sie mit Recht die Bewunderung der kunstverständigen Männer erregte. Die Triester Schiffs-Ingenieurs werden nicht nur aus andern Häfen der Monarchie, sondern selbst aus dem Auslande mit der Entwerfung von Planen und Zeichnungen zu Schiffen beauftragt, welche dann von Frem- den nach den in diesen Planen entwickelten Gründsätzen gebaut werden. Diese Vervollkommnung bildete den Hauptzweck bey Errichtung der in diesem Seehafen gegründeten t. k. Akademie der Nautik, in welcher die jungen Zöglinge in den mathematischen Fächern unentgeldlicb vorzube- reiten, und dann sowohl in der Befehligung, als auch im Baue der Kauffahrteyfahrzeuge zu unterweisen sind. — Topographie. T. liegt an dem nach ihr benannten Busen des adrianschen Meeres, in einem von angenehmen Hügeln gebildeten Halbzirkel. Sie ist offen, aber gut und zum Theil regelmäßig gebaut, wird in die Altstadt, Neustadt oder Theresienstadt, Iosephstadt und Franzensvorstadt eingetheilt, unh zählt 31 Plätze', 131 Gassen, 36 Sackgassen (^näi-one), 1,646 Hauser und über 40,000 Einwohner. Altstadt nennt man den an den Be«g des Castells angebauten, von der alten Ringmauer eingeschlossenen Theil der Stadt, welchen mall auf einer T. gegenüber liegenden Anhöhe durch sein schwarzes Gemäuer sehr deutlich von der Neustadt unterscheiden, am besten aber von dem runden Walle des Castells überblicken kann. Sie zählt, sammt den Durchgängen und Plätzchen, 41 enge, krumme m d schmutzige Gassen, von welchen, außer der Renna, der Crosada und der Riborgo, keine einem Wagen zugänglich ist. Bey Regenwetter ist hier der Wcg an den Häusern durch dls derbe Traufe, und in der Mitte der Straße durch die herabstürzenden Wasserströme unwandelbar, indem an den hiesigen alten Gebäuden noch die vom Dache hinanragenden Re- genableitungen angebracht sind. Die bemerkenswertdesten Plätze sind hier: Der sogenannte große Platz, am Fuße der Altstadt, gegen das Meer gelegen, mit den marmornen Statuen Kaisers Carl VI. und Franz 1., dann mit einem schönen Springbrunnen geziert, wo Vic- tualien verrauft werden; der kleine Altstädterplatz; der Theaterplak. Von öffentlichen Gebäuden sind zu erwähnen: Die Peterskirche, das Rathhaus, das Kreis- und Polizeyamt, die weitläufige I^ocan^g gi-an- tle, das alte Theater, mit einfach edlen Balconen und reichem Ge- simse auf dem großen Platze; hinter diesem das Ker^erhaus. Der an lel: großen Platz und lie Neustadt gränzende Theil der Altstadt enthc.lt
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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