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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 507 -
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Unterstubcn. — Ustron. Zauberschlag in Säulen verwandelt, in den Lüften schweben. Die Wan» de erglänzen von Federweiß, wie von Silber, und der ganze Saal, von der Lichte des Tages, das schief durch die Ritzen spielt, beleuchtet, stellt die Wohnung einer Fee dar. Abenteuerliche Märchen, seit Jahr- hunderten verbreitet und geglaubt, sagen der Täuschung zu, und jedes Wort, laut ausgesprochen, hallt von Gangen und Felsenwänden, wie eine Stimme von Berggeistern, vielfach wieder zurück. Unter -Stuben, ungar. Dorf im Thuroczer Comitat, hinter Mohacz, ist berühmt durch sein warmes schwefelhaltiges Bad, wel- ches zwischen den Dörfern Neu-Stuben und H aj entspringt, und schon seit 1535 bekannt ist. Den Ursprung nennt man die Mutter- quelle. Für Unterkunft und Bequemlichkeit der Curgäste ist nicht sonder- lich gesorgt. Unzmarkt , steyermärk. Marktflecken im Iudenburger Kreise, am rechten Ufer der Mur , mit mehreren Eisenhämmern. Jenseits der Mur erblickt man das alte Schloß Frauen bürg. Urfahr (auch Ufer Linz), oberösterr. Marktflecken im Mühllreise, am linken Donauufer, Linz gegenüber, mit dem er durch die große Donaubrücke zusammenhangt, hat 2,600 Einwohner, die starke Gärt- nerey treiben. Vor Alters war U. ein bedeutender Ort , von Fi- schern und Schiffern bewohnt, welche Reisende nach dem jenseitigen Ufer übersetzten, und dadurch Veranlassung gaben, daß der ganze Ort den Nahmen Ub er fa h r t oder Urfahr erhielt. In der Folge wurde U. ein Dorf, welches Einige mit einander bestanden. Am 17. May 1485 verboth Kaiser Friedrich den Bewohnern des Dorfes U. , Linz ge- genüber , sowohl das Weinschenken, als die Gasthäuser und allen. Handel. 1492 befahl der nähmliche Monarch, daß jeder Inhaber für sich allein bestehen soll, und 1494 verlieh Kaiser M a r i m i l i a n der Margaretha Ga l länder inn das Ur fahr allein um 200 Gul- den. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts kam es an die I ö rg er'sche und Liechtenstein'sche Familie (Letztere hatte es schon um 1312 ein- mahl besessen), wieder später an die Grafen von Weißenwol f , '<<ld im 17. Jahrhundert an die S tarhe mberge, deren grafl. Zweig es noch bis zur Stunde besitzt. 1635 bathen die Bewohner von U. um die Marktfreyheit, konnten aber dieselbe nicht erhalten. 1680 bekamen die Capuziner vom Kaiser Leopold I. die Erlaubniß, ein Kloster mit einer Kirche zu bauen, beyde waren 1694 vollendet, wor- auf der Prälat von Wi lh er ing am 8. May die erste Messe in dieser Kirche las. In diese verlegte Joseph I I . die Pfarrkirche, und hob die Capuziner auf. Die Erhebung U.'s zu einem Markte geschah mit- tM Urkunde vom 16. Iän. 1808. Auf der Außenseite stehen die merk- würdigen Worte: (ÜolNl-a invicliam seinpei-kona cau5a triumphal. ImKriegsjahre 1809 erlitten die Bewohner durch das Abbrechen vieler Häuser empfindlichen Schaden. Ustron, schles. Dorf von l,740 Einwohnern im Teschener Kreise an der Weichsel, ist berühmt durch seine Molkencuren. Es befinden sich hier ein Eisenbergwerk, ein Hochofen, ein Frischfouer, ein Kupfer- hammer und eine Papiermühle.
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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