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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 532 -
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532 verebely. —vereind.Nunstfr.f.Rirchenmus. inBöhm. wissen. Er überlebte nicht lange mehr seine Schmach und die Schmach des Vaterlandes; der Gram hatte ihn noch im nähmlichen Jahre 1541 aufgerieben. Mit ihm erlosch sein Geschlecht. verebely, ungar. Marktflecken im Barser Comitat, am Flusse Zsitva, mit 1/540 kathol. Einw., ist der Hauptort des sogenannten Vereb^lyer Stuhles, dessen Bewohner, eben so wie die Vajker (Vergl. Va jka) , von den Graner Erzbischöfen zu Edelleuten erhoben wurden, und daher nicht vom Comitat, sondern von ihrem eigenen Gerichtsstuhle abhängen. Verein der Runstfreunde fur Rirchenmufik in Böh- men. Dieses ehrenwerthe Institut, 1826 entstanden (s. Musik- vereine), consolidirt sich auf das tüchtigste, wie unter Anderm der 9. Jahresbericht desselben ersehen laßt. Der zweyte Curs der Orgel- schule zählte 42 absolvirte Schüler. Die Prüfung zeigte, daß die Schü- ler nunmehr nach einem zweyjährigen Lehrcurs von 20 Monathen nicht bloß einen umfassenderen Unterricht in der Harmonielehre, sondern auch im Contrapuncte genossen hatten, und so mit allem Nöthigen und Nütz- lichen auegerüstet, ihrem künftigen Berufe entgegeneilen. Den spre- chendsten Beweis davon lieferten die von den Hörern der Orgelschule vor- getragenen, selbst erfundenen Präludien und Fugen. Proben in der Fertigkeit des Generaldaßspieles legten die Schüler am Schlüsse derPrü» fung bey Aufführung mehrerer Kirchenmusik-Compositionen ebenfalls ' ad. Ein neuer zweyjährigerCurs für die Orgelschule begann mit 1. Oct. 1835 ; für denselben wurden 45 Schüler eingeschrieben. Im Oct. 1634 wurden für 1335 Preise von 14 und 7 Ducaten im Golde für Compositionen einer großen feyerlichen Seelenmesse mit vollständiger Instrumentirung ausgeschrieben. Da die zur Vertheilung eines Preises erforderliche Anzahl von Compositionen nicht eingekommen war, so wurde die Preisvertheilung auf das nachfolgende Jahr 1836 hinausge- setzt. Das musikalische Archiv und die Bibliothek des Vereins, erhiel- ten zu der bereits recht zahlreichen Sammlung classischer Kirchenmusik« Comvositionen, Oratorien, Lehrbücher u. dg!. einen neuen bedeuten- den Zuwachs. Dem leitenden Ausschusse des Vereins bleibt der große, bis jetzt leider nur wenig erfüllte, Wunsch zu wiederholen: Daß bey dessen gegenwärtig so weit verbreiteter Wirksamkeit, ein vermehrter Bey- tritt neuer Mitglieder vom Lande, und zahlreichere kleine Collectiv- Beyträge von eben daher, zu Vergrößerung des geringen Fondes mög- lichst erfolgen möchten.—Von Verlagsartikeln finden sich im Bureau der Geschäftsleitung: Kirchengesänge mit Orgelbegleitung und für feyerliche Gelegenheiten, auch mir beygefügter Begleitung von Blasinstrumenten, 3 Hefte. — Fugen und Präludien von altern vaterländischen Composi- teuren, redigirt vonNobert Führer, Ios. Sch ü tz und Ioh . Wit- rassek, 2 Hefte. — Belehrungen über die innere Einrichtung der Orgel von Ios. Gärtner. Das Bureau der Geschäftsleitung, so wie die Schulen des Instituts, befinden sich in der Wohnung des thatkräfti- gen Ioh. Ri t ter v. Rit tersberg (s. d.), Neustadt, Rosengasse Nr. !)53. Protector des Vereins ist Andreas Aloys Graf Skar- bek-Ankwicz von Poslawice, Fürst-Erzbischof zu P r a g , durch
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
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