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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 544 -
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Versammlung deutscher Naturforscher. — verseghy. Getreide :c. ist erheblich; die hiesigen Märkte werden häufig besucht.— Obwohl V. jetzt keine Festung mehr ist, so besitzt es doch 3 Castelle, S. Felice und S. P ie t ro auf Hügeln, und das massive alte Ca- stell in der Ebene gelegen; S. Fel ice/ so wie die Festungswerke der Stadt, zerstörten die Franzosen größtentheils. — Ein beliebter Ver- sammlungsort der Veroneser ist der beym Palaste Giust i befindliche Garten, welcher, im altfranzösischen Geschmacke angelegt, einen Hü- gel hinansteigt, und von dessen höchstem Puncte aus man eine weite Aussicht über die Stadt und die entfernte Umgegend hat. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, s. Naturforscher-Versammlung. verseghy, Franz, war geboren den Z.April 1757 zu Szol- nok in Ungarn, wo sein Vater Beamter am königl. Salzamte war. Die ersten Schulen besuchte er 1766 zu Pesth, und zu Erlau fort, und trat daselbst 1771 ins Seminar, wo er bis l777 Philosophie und Tbeo- logie horte, dann aber dem geistlichen Stande entsagte. Ein neuerer Ent» schluß führte ihn das folgende Jahr in den Pauliner-Orden; er wie- derholte die theologischen Studien, primizirte 1781, ward 1783 zu Ofen Doctor der Philosophie, 1784 Baccalaureus der Theologie, und predigte zu Pesth bis zur Aufhebung seines Ordens, 1786. Da wid, mete sich V. dem Fe'.ddienste, und zog in 2 Jahren darauf als Secretär des Feldsuperiors mit diesem in den Türkenkrieg, ward aber im Haupt- quartier zu Zimon so krank, daß er seinem Dienste entsagen und heim- kehren mußte, nun brachte er vierthalb Jahre zn Pesth und Ofen zu, bis er ganz genas. Zu dieser Zeit weihte sich V. den Musen. Das HIa- ß^ar Hlu5eum, worin er zuerst vor dem Publicum erschien, verdankt ihm im ästhetischen Fache sehr viel, auch war er nach Räday wirklich der Erste, der wahren Rhythmus in den ungarischen Vers brachte. Den Generalbaß genau kennend, und selbst ein gutgebildeter Sänger, setzte er mehrere seiner Lieder in Musik und schrieb über Musik Medreres (im HI. Nu»oum, und in seinen Hovid 6ltel(62e5eli H' inuxziliIrul. Itat enekke!, Wien 179l). Über Poesie verdient von ihm besonders ge- nannt zu werden: M 2' poexiz 65 lci 22 igaxi poeta? mir einem Reimlericon (Ofen 1792). Auch machte zu dieser Zeit eine anonyme Satyre über die ungarische Literatur, die von V. herrührte, viel Aufsehen (^6 zxivkül kok 52t?l2, 1791). 1792 gab V. einen Anhang zu Mil lo t's Universalhistorie, deren beyde erste Bände er so eben in ungarischer Sprache erscheinen ließ. 1793 kam die erste Probe seiner Sprachforschungen (?i-o!u6ium in in8t. iinguae kung.Pesth) Heraue. Wegen politischen Umtrieben ward er in der Nacht auf den 10. Dec. 1794 aufgehoben, darauf von den Gerichten verurtheilt, und 9 Jahre in Kufstein, Oratz und am Spielberg zu Brunn gefangen ge- halten. 1304 erlangte er wieder die Freyheit. Da nahm sich Graf Jo- hann Szapäry, des Erzherzogs-Palatins Obersthofmeister, um ihn an, und wirkte ihm die Wiedererhaltung seiner Pension aus, und zu- gleich erntete V. durch 2 satyrische Gedichte größeren Umfanges Bey- fall: klkoti klä^äg, Pesth 1804 und Xoic)mp08i 8^l-v25 ^e^e!/ viß eiete, 2 Bde. eb. 1304—5. Sein Eifer für die ungar. Literatur
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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