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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 551 -
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i c z a y. 551 Seidenmanufacturen, eins Fabrik von künstlichem Fischbem, eine grö- ßere und eine kleinere Fayancegeschirrfabrik, Webereyen, Oerbereyen u. s. w. Die Einwohner bandeln mit Kunstproducten, und vorzüglich mit Gartenfrüchten und Schlachtvieh. — In der Nahe von V. ist sonst noch bemerkenswerth: Die Villa Rotonda des Grafen Capra, gewöhnlich das Meisterstück Palladio's genannt/ der schöne Garten des Grafen Valmorana, der Palast Crico li im Dorfe Cavaz ale und bey dem Ort Costa zza eine merkwürdige Hohle mit Irrgängen und vielen Versteinerungen. v iczay. Mich. Graf v. , war geboren den 26. Iuly 1756 zu H«dervär im Raaber Comitate Ungarns, genoß eine vortreffliche Er- ziehung und gewann schon im väterlichen Hanse große Lust an wissen- schaftlichen Beschäftigungen und Sammlungen, wobey er den richtig- sten Geschmack an den Tag legte. Nach vollendeten Studien widmete er sich eine Zeitlang dem Staatsdienste, bald aber zeigte sich seine Nei- gung für Kunst, Wissenschaft und Ökonomie überwiegend, er entsagte den glänzendsten-Aussichten, die sich ihm auf der öffentlichen Geschäfts- laufbahn zeigten, und zog sich 1781 auf seine Gärer zurück, um sich ganz seinen Lieblingsbeschäftigungen zu widmen. Die reichen Sammlun« gen, die er theils in Hedervär bereits vorfand, theils erweiterte, gediehen zusehends unter seiner sorgsamen, wissenschaftlichen Pflege, ja besonders die Münz- und Medaillen-Sammlung gelangte durch ihn zu einer solchen Umfassung und Bedeutenheit, daß sie in Kurzem euro- päischen Ruf erlangte, und bereits 1326 so reichhaltig war, daß sie 11,432 griechische Mün;en, darunter viele der kostbarsten und selten- sten; und 13,41 l römische, worunter 1,243 goldene, zahlte. Auf das eifrigste für Kunst und Wissenschaft lebend und stets über seine Lieblings- zweige derselben Belehrung gebend und nehmend, versäumte der hoch- sinnige Mann auch die allgemeinen Interessen des Lebens nicht und seine Verdienste um Schaf- und Pferdezucht, um Anbau neuer Pflanzen- arten, die er Andern zum Beyspiel auf seinen weitläufigen Besitzungen vornahm, so wie um Industrie und Ökonomie überhaupt, stehen noch im dankbaren Gedachmiß seiner Landsleute und Unterthanen. Er starb zu Hedervar den 13. Mär; 1831. Folgende Werke erschienen über seine reichen Sammlungen: ^lli56i llsäei-väriani in. lllin^aria Nlimoi-. äeZcriptio, 2 Bde. Wien 1314 von Caroni aus Mailand, dann von Dom. Sestini, theilweise zur Berichtigung der eingeschlichenen Irrthümer des genannten Werkes: DlZSLi-wxion« 5opi-a is insäa- Ü relat. alla canlölist-aaion« 66^1i ^ok«!, Mailand 1817.— Ds- ^ ^an6 appai-tLnenti alia I^ngitÄnia, alla sd alla ^araß0N686, cli« zi O0N56rvan0 nel Hlusso Heciel- , Florenz 1313. — Dezcrixions <li molts inelia^Ii« anticke 65i8t6nti in piu Hlusei, eb. 1323. — Dagcrixions stille G anticlia Frecli« äei Mli5t)0 H^derväriano, <I«l Lazsoro lino all' /Vt-menia R.om>ana, Z Bde. eb. 1323 — 29, wozu 1330 eine ?2N6 Rnropea in 2 Bdn. hinzukam. Dieß mächtige Münz-Cabinet ward 1834 in das Ausland verkauft.
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
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