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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe W-Z, Band 6
Seite - 39 -
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Seite - 39 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe W-Z, Band 6

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a y n a. classischen Literatur bis auf die neuesten Zeiten fort.— Nachdem er 1799 Geschäftsreisen gemacht, trat er 1302 aus den Dienstverhältnissen, er- hielt von der Regierung ein Großhandlungs-Privilcgium, und gründete das unter derdermahligen Firma W ayn a und Comp. bestehende Haus. In den ersten Jahren nahmen die speciellen Handelsgeschäfte seine ganze Aufmerksamkeit und Thätigkeit in Anspruch. 1310 ergab sich die erlte Gelegenheit für ihn, sich in offentl. Beziehung bemerklich zu machen. Es wa- ren in Folge einer Aufforderung des damahligen Finanzministers an das Gremium der Großhändler, Vorschläge zu machen, wie den verderbli- chen Fluctuatisnen des Papiergeldes Schranken zu setzen wären. Die ' Vorstände des Gremiums forderten die Mitglieder zu Mittheilungen ih- rer Ideen auf; die Eingabe von W. wurde, von dem zur Prüfung der- selben gewählten Ausschuß, würdig befunden, dem Ministerium über- reicht zu werden. — Im Jänner 1315 ergriff er zuerst eine Veranlas- sung sich öffentlich auszusprechen. In dem damahls sehr verbreiteten rheinischen Merkur griff Görres die österr. Finanzverwaltung über die Schwankungen der österr. Staatspapiere an. W. sandte eine Widerle- gung dieses Angriffes unter dem Titel: „Antwort auf eine Frage an Österreichs Politik," an den Verfasser für den rheinischen Merkur ein; bald darauf erschien dieselbe in außerordentlichen Beylagen zur allgemei- nen Zeitung. Später erschien diese Schrift in einem Hefte besonders ab- gedruckt, ohne Angade des Druckortes. Da der Verfasser nicht genannt war, so wurde sie im Publicum einem rühmlichst bekannten Staats- manne zugeschrieben; ein Umstand, der, so schmeichelhaft er auch für W. seyn konnte, ihn doch andererseits vor Mißdeutungen besorgt ma- chenmußte. Nachdem 1315 der Friede in Par i s geschlossen war,, be- eiferren sich die Regierungen den durch die langen verheerenden Kriege zerrütteten Wohlstand ihrer Unterthanen wieder zu heben. Unter den Vorschlägen, welche dießfalls an die österr. Staatsverwaltung einge- reicht worden sind, ging einer der erheblichsten dahin, die Zufuhr aller fremden Waaren für die Bedürfnisse des Staates nur über die eigenen, am adriatischen Meere gelegenen Häfen zu erlauben, und alle derley Beziehungen über die Landqränzen des Staates zu untersagen. Die im- mer mehr zu Gunsten dieses Vorschlages sich verbreitende Meinung bestimm- te W. seine Gegengründe öffentlich auszusprechen. Er that dieß in einer Schrift unter dem Titel-„Bemerkungen über einen Vorschlag, Österreichs Seehandel betreffend," welche 1316 in Leipzig unter seinem Nah- men erschien. Seine Ansichten über die aufgestellte Frage fanden im In - und Auslande vielfältig beyfallige Würdigung. — 1317 wurde W. die Ehre zu Theil, als Mitglied jenes Ausschuffes gewählt zu werden, der bestimmt war die Statuten der österr. Nationalbank zu entwerfen; wel- ches Institut, als ein wesentlicher Bestandtheil der neuen Finanzpläne, 1316 ins Leben gerufen wurde. — Im folgenden Jahre erhob ihn der Kaiser Franz_in Berücksichtigung seiner persönlichen Eigenschaften und der sich erworbenen Verdienste, in den erblandischen Adelstand. Hierauf wurde er im selben Jahre vom Kaiser zum Prüfungscommissar bey der " commerziellen Abtheilung an dem k. k. polytechnischen Institute ernannt; dann 1320 zum Deplttirten des Großhandlungs-Gremiums in Wien ,
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe W-Z, Band 6
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe W-Z
Band
6
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
668
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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