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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe W-Z, Band 6
Seite - 112 -
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112 W i e n . er den überwundenen höllischen Drachen unter die Füße tritt/ vorstellt. Diese, so wie alle übrigen Statuen, sind von Ma th ie l l i , und wer- den sammt dem ganzen Portale von dorischer Ordnung sehr geschätzt. Die Kirche ist schön und groß. Der Hochaltar ist von Gyps, und stellt in halb erhabener Arbeit den Sturz des Teufels durch den Erzengel M i - chael vor; das Marienbild auf dem Hochaltare ist das Werk eines grie- chischen Künstlers. Vorne am Altare sind zu beyden Seiten zinnerne Platten, in welche Figuren von halb erhabener Arbeit gearbeitet sind. Die Figuren des Hochaltars selbst ziehen sich bis an die Decke des Cbors, in welchem der Altar steht. An einer Seitenwand hangt das vormahlige Hochaltarblatt, gemalt von Unterberger. DasAltarblatt in derIohan? nescapelle malte Professor Schindler; die Blatter auf den Altären des heil. Pau lus , Car l Bor romäus und A lerander Sau l i sind von Ludw. Schnorr; das neue heil. Grab von Franz Kahs- mann/ und die Gemälde der andern Altare sind von Unterberger, Tobias Bock, Car lo Car lon i u. A. Im Chöre sieht man Denk- male der Trautsohn'schen Familie, welche betrachtet zu werden ver- dienen. In der Kirchengruft ruht Metastasio (gest. 1784); auch befindet sich hier das Grabmal der Gemahlinn des Hans v. Li echten» stein, der berühmten „weißen Frau." 3) Die Pfarrkirche auf dem Hof, war früher den Carmelitermönchen, dann den Jesuiten einge- räumt. Den trefflichen Fronton der Kirche ließ die Kaiserinn Eleonora durch den Baumeister Car lon i 1662 errichten. Die Kirche ist groß, schön und hell. Über dem Haupteingange ist die Gallerie, von welcher Papst P i us VI . bey seinem Aufenthalte inWien den Segen ertheile. Das Hochaltarblatt, M a r i a , Königinn der EnZel, malte Där in- ger 1788 unter der Aufsicht des Professors Maurer . Von einigen Altarblättern werden Sandrar t und Carracci als Maler genannt. 9) Die Pfarrkirche zu S t . Peter , auf dem Petersplatze, eigentlich uralt, in ihrer jetzigen Gestalt aber 1702 gegründet, ist nach dem Mu- ster der Peterskirche in Rom von Fischer v. Erlach ausgebaut, und ihr schönes Portal aus grauem Marmor mit Bleysiguren von Ko l l geziert. Links beym Eingänge befindet sich das Grabmal des Geschicht- schreibers Wol fgang Laz. Die Frescogemälde an der Kuppel der Kirche und an den Decken der Capellen sind von Rothmayr , die an der Decke des Chors von Ant. Ga l l i -B ib ien a, das Hochaltarblatt und die Blätter der 2 ersten Capellen von A l tomon te , die der 2 folgen- den von Rothmayr und Scon ians , und endlich die der 2 letzten Capellen von Al tomonte und Reem. 10) Die Hofpfarrkirche und das Kloster der Augustiner, errichtet 1230—39, steht in der Nahe der k. k. Burg. Friedrich der Schone und seine Brüder, Albrecht!!, und Otto stifteten die Kirche sammt dem Kloster für die Eremiten des heil. Augusi in um das Jahr 1227. 1630 übergab sie Kaiser Ferdi- nand I I . den unbeschuhten Augusiinermönchen, und machte die Kirche zur Hofkirche. Den schönen Hochaltar aus Tyroler Marmor erbaute der Hofarchitekt Ho hen b e rg 1784. Das grosie Frescogemälde, der heil. August in in der Glorie, ist ein Kunstwerl von Maulbertsch; das Altarblatt malte Tobias Bock, die heil. Anna, Spielberger.
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe W-Z, Band 6
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe W-Z
Band
6
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
668
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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