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lich der großen Menge von Seltenheiten und der vorzüglichen Erhal-
tung der Stücke hat sie sich den Beyfall aller Kenner erworben.) —
IV. Sammlungen zum Behufe derPhysik, Mathemat ik und
Technik. 24) Die technischen Sammlungen Kaiser Ferdinand I. (s.
Ferdinand's I . , Kaisers von Osterreich, Pr ivatsammlun-
gen). 25) Die pdysika'ische und mechanische Maschinen-, Instrn,
mmten- und Modellensammlling der k. k. Universität. 26) Bas k. k.
physikalisch-astronomische Cabinet/ im Schweizerhofe der Burg, zum
Gebrauche des Hofe). Direclor i't derEanonicus I. C. S telzha m m er.
27) Die Sammlung der landwirthschaftlichen Modelle der k. k. Land-
wirthschafts.-Gesellschaft (s. Landwirthscha fts - Gesellsch aft, k. k.,
in Wien). — V. K u n st-, Gema! d e- u lid Kuvferstichsainmlu n-
gen. 23) Museum von Kunstgegenständen der Gesellschaft der Munkfreun-
de (s. Gesellschaft der M" sikfre unde, Sammlunqen). 29)
Die Kunstsammlung der k. k. Hofbibliothek (s. Hofbidli-o thek). 30) Die
Sammlung derKupferstiche undHandzeichnnngen Kaiser FranzI . , als
eine Abtheilung der Handbibliothek, enthält gegen 1000 Portfeuilles,
worunter etwa 18,000 Porträts, dann über 3,000 Landcharten. 31)
Die Sammlung der Kupferstiche und Handzeichnungen des Erzherzogs
Car l (s. Car l Ludw., Erzherzog). 22) Die Gemäldesamm-
lung des Grafen v. Czern in (s. Czern in , des Gra fen , Ge-
mäldesammlung). 33) Die Gemäldesammlung des weil. Grafen
Ant. v. Lamberg-Spr in zenstein, im Akademiegebäude zu S t .
Anna, eröffnet im Frühjahre 1835, enthält treffliche Gemälde alt-
deutscher Meister, dannvonPaul Pot ter , C laude - Lor ra in ,
Terburg :c. 34) Die Gemäldesammlung des Grafen Schönborn
(s. Schonborn-Buchheim, des Gra fen F. PH. , Gemälde-
sammlung). 35) Die Oallerie der Hofschauspieler enthält meist von Ios.
Hickl gemalte Portrats von Hofschauspielern, und befindet sich neben
dem CaffeblN'eau des Hoftheaters nächst der Burg. — L. D ie Vor-
städte W.'s sind grö'ßtentheils neuern Ursprungs, da die meisten bey
der türkischen Belagerung von 1633 zerstört wurden; aber sie wur-
den nur theilweise regelmäßig aufgebaut. Gewöhnlich sind die An-
fange der Straßen vom Glacis auswärts noch etwas enge, werden aber,
je mehr sie sich von der Stadt entfernen, immer breiter und gerader,
und die neuern Anlagen zeichnen sich durch große Regelmäßigkeit aus.
Sie haben im Durchschnitte breitere Straßen und eine freyere Lage als
die Stadt, aber wenige und meist kleine Plätze. Die Gebäude sind in
der Regel 1 — 3 Stockwerke hoch, so daß höhere nur als Ausnahmen'
vorkommen; e) ^« t darunter aber viele Pal.iste mit ausgezeichnet scho-
nen Ganenanlagen. Insbesondere gewöhn die innere Fronte der Vor-
städte gegen das Glacis wegen der vielen hier aufgeführten Paläste und
palastä-nlichen Gebäude einen imposanten Anblick. Die meisten Haupt-
straßen und viele Nebengassen sind bereits mit vortrefflichem Pfiaster ver-
sehen, und jährlich wird sowohl mi: Erbauung von Unrathscanälen a s
mit den Pflaster'Mgs'Arbeiten fortgefahren, und eben so ist mit geringen
Ausnahmen allenthalben die Beleuchtung mit Lampen hergestellt, ob-
wohl nicht so vorzüglich wie in dcr Stadr. Jährlich werden neue Gassen
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe W-Z, Band 6
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe W-Z
- Band
- 6
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 668
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie