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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe W-Z, Band 6
Seite - 245 -
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Zierotin, Carl Freyh. v. (Veyde). 245 künde und die Oeneral-Direction der k. k. prioil. wechselseitigen Brand- schaden-Versicherungsanstalt für Mähren und Schlesien, wurde wirkl. Mitglied der Landwirthschafts «Gesellschaft in Wien und Ehrenmitglied des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues zu B e r l i n ; er erhielt 1835 die k. k. geh. Rathswürde. Zierotin, Carl Freyl). v. , kaiserl. Feldmarschall, Kriegsrach und des Malteser-Ordens Comthur zu K le in-O ls in Schlesien, war 1509 geboren. Durch Wissenschaften vorbereitet und durch Reisen, wel- che er fast in alle europäische Länder unternommen hatte, ausgebildet, trat Z. in Carl V. Kriegsdienste. Er begleitete diesen Monarchen 1535 auf seinem glorreichen Zuge nach Tun is , und theilte 1541 die Gefah- ren seiner gescheiterten Unternehmung auf Algier . Nützlicher waren die Dienste des edlen Mannes in Ungarn, wo er den Türken Pesth entriß, wahrend der Belagerung von Belgrad in das türkische Lager siel, und vom Feinde schon umringt, sich durch einen Haufen Spahis durchschlug, auchsonst mehrere glückliche Streifzüge machte. Inzwischen verrichtete er auch eine Gesandtschaft an das feindliche Heer. Bey der Einnahme von Lippa saß er mit seiner Reiterey ab, und eröffnete den Srurm zu Fuß, was zum Siege nicht wenig beytrug. Als während des schmalkaldischen Krieges, in welchem Z. seine gewohnte Tapferkeit be- thätigte, Böhmen in Aufruhr und ttnrube gerathen war, that er sein Möglichstes, um dieses Königreich zur Ordnung und zum Gehorsam gegen seinen König zurückzubringen (1547—48). — In der Folge, 1553, führte er wieder Truppen nach Ungarn, mit denen er zum Heere des Churfürsten Mor iz stieß. Den größten Beweis des Vertrauens gab ihm Ferdinand I. damit, daß er ihn dem Erzherzoge, seinem Soh- ne, zum Begleiter gab, als dieser 1556 den Oberbefehl in Ungarn führte. Bey dem Entsatze von Szigeth konnte Z. noch zum letzten Mahl seine Tapferkeit beweisen; seine wenigen übrigen Jahre verlebte er am Hofe. Er starb 1560. Zierotin, Carl Freyl). v., war den 14. Sept. 1564 zu Brand eis in Böhmen geboren. Sein Vater war I o h. v. Z., Herr aufNamiest und Rossitz, welcher dem Vaterlande durch seineTalen- te im Kriege und durch seine persönliche Tapferkeit ausgezeichnete Dienste leistete. Der junge Z. erhielt nicht n»n- eine vorzügliche Erzie- hung, sondern, was noch mebr seine geistige Bildung erhöhte, war der Besuch fremder Länder, in der Absicht, wissenschaftliche Institute und mit Gelehrsamkeit begabte Männer kennen zu lernen. Er studirte zu St ras iburq, und bereiste Deutschland, die Schweiz, die Nie- derlande, England und Frankreich. In sein Paterland zurückgekehrt, ward Z. 1596 Feldherr des mähr. Kriegsvoltes und zog 1606 gegen die Türken. Bey Entzweyung Rudolph I I . mit Erzherzog Ma th ias , war er des Letztern enthusiastischer Anhänger, der nichts unversucht ließ. Alles zum Vortheil desselben zu teilen. Er bewog die Mährer, gleich den Ungarn und Österreichern, zur Eidesleistung für Math ias , folgte ihm und seine, Heeresmacht nach Böhmen,., und brachte es bey Kaiser Rudolph dahin, daß dieser Ungarn, Osterreich und Mähren an Math ias abnat. 1610 schützte er, bey dem Anmärsche der Passauer
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe W-Z, Band 6
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe W-Z
Band
6
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
668
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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