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Österreichs allgemeine Baumzucht - Abbildungen in- und ausländischer Bäume und Sträucher, deren Anpflanzung in Österreich möglich und nützlich ist
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Tabula 19. Der Alpen - Kellerhals. Daphne Alpina Linn. Thymelea Candida Scop. Alpine Wood - Laurel. Thymelea des Alpes. Die gegen Mittag liegenden felsigen Abhänge der Mittelalpen in Istrien sind der gewöhnliche Wohnort dieses, von einem Fuß bis zu einer Elle hohen, und Fingers dicken sehr ästigen Strauches, der auch in der Gegend von Fiume als ein fünf und mehr Fuß hoher Strauch, mit einem zwei Zoll im Durchmesser haltenden Stamme angetroffen wird, wo er im April, auf den Mittelalpen aber im Mai oder Juni blühet. Die weißen Blumen slehen an den Enden der Zweige, zu fünfen, oder mehreren, selten weniger doldenförmig beisammen, sie haben eine, in vier eirund spitzige Einschnitte geteilte Mündung, eine walzenförmige, mit anliegenden Zotten besetzte Röhre, und sind am Tage geruchlos, verbreiten aber am Abend und in der Nacht einen sanften, dem wohlriechenden Knabenkraute (orchis odoratissima) gleichenden Geruch. Er verdient deswegen in Pflanzungen an Plätzen und Spaziergängen, die in kühlen Maiabenden besucht werden, mit andern Gewächsen, die Wohlgerüche verbreiten, eine vor Frost und Sonne geschützte Stelle. Die am Ende der Zweige mit der Blume zugleich hervorkommenden, und um dieselbe in einem Kreise flehenden Blätter sind eirund, elliptisch, kurzgestielt, am oberen Teile zugestumpfet, auch etwas spitzig, glattrandig, mit anliegenden Zotten, wie die Blumen besetzt, unten matt, oben lichtgrün, und fallen nach der Blütezeit meistens ab. Während der Blüte, gewöhnlicher aber nach derselben sprossen aus der gemeinschaftlichen Knospe meistens zwei gegenüberstehende Zweige hervor, an denen die wechselweise flehenden Blätter oben dunkel, unten aber lichtgrün find. Durch diesen Umstand kommen die, Anfangs am Ende der Zweige gestandenen Blumen in ihrer verblühten Gestalt, an der Seite derselben zu flehen, ihnen folgen eirundlängliche, bei der Zeitigung rote, saftige, der Länge nach, mit einem vertieften Striche versehene Beeren Fig. a. die einen eirundzugespitzten Samen Fig. b. enthalten. Die Rinde der älteren Äße ist aschgrau, und an den jüngeren Zweigen, auch im entlaubten Zustande Fig. c. mit Schwarzen erhöhten Punkten besäet. Er wird durch Samen und durch Ableger vermehrt, wegen der Seltenheit des ersten ist man gez- wungen, sich meistens der letzteren zu bedienen.
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Titel
Österreichs allgemeine Baumzucht
Untertitel
Abbildungen in- und ausländischer Bäume und Sträucher, deren Anpflanzung in Österreich möglich und nützlich ist
Autor
Franz Schmidt
Verlag
kaiserlich königlich privilegirten Ignaz Albertischen Buchdruckerei
Ort
Wien
Datum
1792
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
25.5 x 40.5 cm
Seiten
104
Schlagwörter
Flora, Pflanzen
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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