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Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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daraus resultierenden Implikationen für weitere Entwicklungen in Österreich, wobei nicht nur eine Diskussion möglicher Gründe geführt wird, sondern auch Befragungen von sowohl bereits gewanderten als auch potenziellen Mi- grantinnen Grundlage der Analyse sind. 1.1 Stand der Forschung Die Welt steht einem rapiden Wachstum ihrer Bevölkerung gegenüber, wo- bei der Anteil Europas eher mäßig zu veranschlagen ist. Die Mobilität der Bevölkerung pro Jahr scheint jedoch-gemessen an diesem Wachstum - eher bescheiden, wobei über die tatsächliche Zahl nur Schätzungen vorgenom- men werden können. [vgl. Salt 2005, 9) So geht die UNO davon aus, dass es im Jahr 2005 zwischen 185 und 192 Millionen Migrantinnen weltweit gab. Dies sind „nur" 2,9 % der gesamten Bevölkerung [vgl. IOM 2005, 13] und entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Pakistan, des siebentgrößten Landes der Erde. Diese Zahlen verleiten dazu, sich die Frage zu stellen, warum es überhaupt Migrationforschung gibt. Dem können unter anderem die Argumente entgegengesetzt werden, dass viele die Staatsbürgerschaft gewechselt haben und sie daher nicht in der Statistik aufscheinen und dass Durchschnittwerte keine Aussage zulassen in Bezug auf die Konzentration auf bestimmte Zielgebiete. [ vgl. Straubhaar 2000, 9)1 Vielmehr sollte man die Aufmerksamkeit darauf richten, dass es im Jahr 1965 nur 40 % des heutigen Ausmaßes an Migrantinnen gegeben hat, womit der Anstieg das entscheidende Kriterium darstellt. [vgl. Buchan 2006, 42) Dem scheinbar das Ausmaß relativierenden Zahlenmaterial zum Trotz kann man festhal- ten, dass am Ende des 20. Jahrhunderts noch nie so viele Migrantinnen, wie auch Flüchtlinge ihr Heimatland verließen. [vgl. Pries 1997, 15) Hin- zu kommt, dass interessanterweise manche Berufsgruppen besonders hohe Migrationszahlen aufweisen - vor allem Pflegekräfte. Heute sind Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation zurfolge weltweit 59,2 Millionen vollzeitbeschäftigte Arbeitskräfte im Gesundheitsbereich tä- tig. Davon arbeiten rund 28 % in Europa, und rund 30 % der weltweit Be- schäftigten in diesem Arbeitsfeld sind Pflegekräfte. [ vgl. WHO 2006b, xvi] 1 Thomas Straubhaar (2000] geht selbst bei Entstehung seines Papiers von 100 bis 150 Millionen Migranten aus. 12
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Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Titel
Pflegekräftemigration nach Österreich
Untertitel
Eine empirische Analyse
Autor
Maureen Lenhart
Verlag
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
304
Kategorie
Medizin
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