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Voraussetzung für die neueren Konzepte der Migrationsforschung dar.
[vgl. Glorius 2007, 30] Ihrer Bedeutung als Bindeglied wird in Kapitel 2.5
nachgegangen.
Tabelle 1: Einteilung der Migrationsforschung
Klassische Migrationsforschung Neuere Ansätze in der
Migrationsforschung
Makro-Ansätze Mikro-Ansätze - Transnationale
Bevölkerungsgeografische Mikroökonomische Migration
Ansätze Ansätze - Migrationssysteme
- Soziale Netzwerke
Makroökonomische Ansätze - Kosten-Nutzen-Modell - Soziales Kapital
- Push-Pull-Modell - Push-Pull-Modell
- Kosten-Nutzen-Theorie
N~ue
Migrationsökono--
Theorie des internationalen
Handels m1e
Segmentationstheorie - Theo- Entscheidungstheoretische
rie des dualen Arbeitsmarktes Ansätze
ökologischer Ansatz
Systemtheoretischer Ansatz
Gravitationsmodelle
[Quellen: Haug 2000, lff.; Dresel 2005, 35f.]
Die Tabelle 1 liefert einen Überblick über klassische und neuere Ansätze
der Migrationsforschung. [vgl. Haug 2000, lff.; Dresel 2005, 35f.] Zu
klassischen Makro-Ansätzen können die bevölkerungsgeografischen An-
sätze, die Arbeitsmarktforschung, die ökologischen und systemtheoreti-
schen Ansätze gezählt werden. Makroökonomische Ansätze basieren auf
Push-Pull-Modellen, Kosten-Nutzen-Theorien und Theorien des internati-
onalen Handels. Auffallend ist, dass sich das Kosten-Nutzen-Modell und
das Push-Pull-Modell auch als Beispiele für klassische mikroökonomische
Migrationsforschung finden. Diese beiden Modelle basieren auf demselben
Grundgedanken. Ein- und Auswanderung wird aufgrund von Differenzen
- jedoch auf unterschiedlichen Ebenen - zwischen Ziel- und Herkunftsland
bestimmt. [vgl. Chies 1994, 27] Zu den Mikro-Ansätzen werden die mik-
roökonomischen Theorien, die neue Migrationsökonomie und die entschei-
dungstheoretischen Ansätze gezählt. Das Gravitationsmodell beinhaltet
mikro- und makroökonomische Elemente, in dem individuelle Merkmale
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Pflegekräftemigration nach Österreich
Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien