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Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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Damit erfolgt eine Erweiterung der bisherigen Analyse der klassischen mak- roökonomischen Theorien, die sich vor allem auf die Unterschiede zwischen den Ländern - unter anderem Lohn und Arbeitslosigkeit - konzentrierte. Nicht alle Effekte können mithilfe dieser Ansätze erklärt werden. Thomas Faist [1997] geht in seiner Arbeit der Frage nach, warum es eigentlich rela- tiv wenig Migrantinnen gibt, und behilft sich dabei mit einer dritten Ebene - der, wie es Thomas Faist [1997, 64] benennt, Meso-Ebene. Dieser Bereich inkludiert, wie bereits in Kapitel 2.1 erwähnt, die Netzwerkanalyse und das soziale Kapital. [siehe zum Beispiel Haug 2000] Abbildung 5: Ebenen der Migrationsforschung Makro-Ebene Ökonomie Politik Kultureller Kontext Demografie Ökologie ~ So.ziale Bindungen ~ [Eigene Darstellung auf Basis der Tabelle von Faist 1997, 73] Mikro-Ebene Individuelle Präferenzen und Erwartungen Individuelle Ressourcen Die Meso-Ebene (relationale Ebene) fungiert als Bindeglied zwischen der Makro- und Mikro-Ebene (siehe Abbildung 5). Die Verbindung wird darin gesehen, ,,dass die jeweiligen Ressourcen der Individuen mit den Opportu- nitätsstrukturen auf der Makroebene durch intermediäre Institutionen und soziale Netzwerke verbunden sind" [Faist 1997, 73]. Damit wird nichts anderes ausgedrückt, als dass die Entscheidung, zu migrieren oder nicht zu migrieren, ,,zwischen intermediären Institutionen wie Familie, Nachbar- schaft, Firmen und symbolischen Gemeinschaften getroffen [wird]" [Faist 1997, 73]. Soziale Bindungen können starker oder schwacher Natur sein. Ersteres zeigt sich durch intensive Transaktionen zwischen Akteuren, Letz- teres ist vor allem durch die „Diffusion von Informationen" gekennzeich- net. [vgl. Faist 1997, 74] Das Konzept des sozialen Kapitals knüpft an das Konzept der sozialen Bindungen an, wonach Ersteres dafür herangezogen wird, um die daraus mobilisierten Ressourcen zu bestimmen. Ressourcen sind zum Beispiel Informationen zu Arbeitsplätzen im Zielland, wie auch 68
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Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Titel
Pflegekräftemigration nach Österreich
Untertitel
Eine empirische Analyse
Autor
Maureen Lenhart
Verlag
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
304
Kategorie
Medizin
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