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Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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- Beschäftigungsmöglichkeit, Karrieremöglichkeit, Lohn und Lebensstan- dard [vgl. Schoorl et al. 2000, 74] - heraus wandern. Bei Frauen hingegen liegt die Begründung für Migration im familiären Netzwerk - Aspekte der Familienzusammenführungen und der Verheiratung werden hierzu genannt [vgl. Schoorl et al. 2000, 74]. Eine Ausnahme bildet Ghana, wo der wesent- liche Grund für Frauen ebenfalls ökonomisch ist. Andere Hauptgründe sind nicht zu erkennen. Lediglich für eine kleine Gruppe spielt auch die Möglich- keit der Ausbildung eine Rolle. Jedoch lässt sich gerade im Zusammenhang mit den Ausbildungsmöglichkeiten erkennen, dass hierbei die Europäische Union weniger Migrantinnen anzieht als andere Länder. Die Begründung wird hier in der Politik der Europäischen Union und ihrem Schwerpunkt, der in der Zusammenführung von Familien liegt, gesehen. [vgl. Schoorl et al. 2000, xviif.] Im Gegensatz zu den Studien von Sture Öberg [1996] und Jeanette Schoorl und anderen [2000], behandeln weitere Studien nur jeweils einen bestimm- ten Aspekt der Migrationsbegründung. Hierbei ist es vor allem die ökonomi- sche Dimension [zum Beispiel Lundborg 1991; Enchautegui 1997;Jennissen 2003; Heitmueller 2005; Cattaneo 2006], die Beachtung findet. Die Studie von Roel Jennissen [2003] beispielsweise geht der Frage des Einflusses von ökonomischen Determinanten auf die Entwicklung der Nettomigration27 in westeuropäischen Staaten zwischen 1960 und 1998 nach. Ausgebend von den ökonomischen Theorien (siehe Kapitel 2) werden vier wesentliche Hy- pothesen - basierend auf Studien von Nicole L. Van der Gaag und Leo J. G. Van Wissen [1999] und Michael Vogler und Ralph Rotte [2000] - über- prüft. Demnach haben das Bruttoinlandsprodukt und der Ausbildungsstand einen positiven Effekt und Arbeitslosigkeit einen negativen Effekt auf die Nettomigration. Der Migrationsbestand in einem Land aufgrund früherer Migrationsflüsse hat weiters einen positiven Effekt auf die Nettomigration. Allgemein kann gesagt werden, dass diese vier Hypothesen in dieser Stu- die für die westeuropäischen Länder bestätigt werden. [vgl. Jennissen 2003, 171ff.] Im europäischen Kontext wurden auch Aspekte wie Arbeitslosengeld unter Berücksichtigung des Risikoverhaltens von Individuen [vgl. Lundborg 1991; 27 „Absolut net migration has been computed as population growth minus natural increase" [Jennissen 2003, 177]. 74
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Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Titel
Pflegekräftemigration nach Österreich
Untertitel
Eine empirische Analyse
Autor
Maureen Lenhart
Verlag
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
304
Kategorie
Medizin
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