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Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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was ältere Studie ist jene von Heinz Fassmann und Christiane Hintermann [1997]. Im Mittelpunkt stehen hier die Länder Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn als Herkunftsländer für unter anderen Österreich. Laut Be- fragung werden als wesentliche Migrationsmotive Verdienstmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen als besonders wichtig erachtet. Als dritter Grund wurde als Faktor Neugierde und Abenteuerlust identifiziert.30 Weitereiden- tifizierte Faktoren sind Weiterbildungs- und Karrierechancen, Arbeitslosig- keit, politische Situation, schlechte Umweltsituation, Netzwerk und eth- nische Minderheit. Dem stehen die Gründe gegenüber, warum Individuen sich für Sesshaftigkeit entscheiden. Als wichtigster Grund wird hierbei die Bindung an die Heimat gesehen. Weitere Gründe für Sesshaftigkeit sind ein sicherer Arbeitsplatz, Fremdsprachenbarrieren, der große Aufwand, der bei einer Migration anfällt, das Problem der Aufenthalts- und Arbeitsge- nehmigung, die Angst vor einer fremden Umgebung, Ausländerfeindlich- keit sowie schlechte Erfahrungen Dritter. Das Ergebnis zeigt, dass es vor allem die Pull-Faktoren der westeuropäischen Länder sind, die entschei- dend für Migration sind. [vgl. Fassmann, Hintermann 1997, 39ff.] In der aktuellen Studie von Peter Huber und anderen [2007] zu Veränderungen des österreichischen Arbeitsmarktes werden auch auf Basis einer Befragung ebenfalls die Motive von potenziellen Migrantinnen erfragt. Im Mittel- punkt der Analyse stehen hier die Herkunftsländer Slowakei, Ungarn und die Tschechische Republik. Auch in dieser Befragung hat sich gezeigt, dass die Verdienstmöglichkeiten ein wesentliches Motiv für Wanderung darstel- len. Als weitere Faktoren wurden unter anderem besserer Lebensstandard im Ausland, soziales Netzwerk31, Beschäftigungsmöglichkeiten, geringe ökonomische Verbesserungen im Heimatland, gute Erfahrungen anderer und eine schlechte Umweltsituation im Heimatland angegeben. Wie be- reits in der Studie von Heinz Fassmann und Christiane Hintermann [1997] wurden auch in dieser Studie das vorhandene Netzwerk und die gewohnte 30 Eine Ausnahme für diese Reihenfolge bilden die Tschechische Republik und Polen. Für diese beiden Länder werden nach Verdienstmöglichkeiten vor allem "Neugierde, Abenteuerlust" als zweitwichtigster Grund angegeben, gefolgt von besseren Arbeits- bedingungen. 31 Die Bedeutung des Netzwerkes im Zielland wurde neben der ökonomischen Ent- wicklung als wesentlicher Einflussfaktor für neue Migrationsströme nach Österreich auch in der Studie von Peter Huber [vgl. 2002, 175] identifiziert. 76
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Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Titel
Pflegekräftemigration nach Österreich
Untertitel
Eine empirische Analyse
Autor
Maureen Lenhart
Verlag
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
304
Kategorie
Medizin
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