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Mitgliedstaaten wie Deutschland und Österreich59 als bevorzugte Ziellän-
der betrachtet werden. [vgl. Wallace 2002, 604; Krieger 2004, 66]
Tabelle 10: Anteil der Ausländer (laut Staatsangehörigkeit) an der Bevöl-
kerung in den EU-27-Ländern im Jahr 2006
Länder 2006 Länder 2006 Länder 2006
Belgien 8,6 % Italien 4,5 % Rumänien 0,1 %
Bulgarien 0,3 % Lettland 19,9 % Slowenien 2,4 %
Dänemark 5,0% Litauen 1,0 % Slowakei 0,5 %
Deutschland 8,8 % Luxemburg 39,6 % Schweden 5,3 %
Estland 18,0 % Malta 3,0 % Spanien 9,1 %
Finnland 2,2 % Niederlande 4,2 % Tschechische Republik 2,5 %
Frankreich 5,6 % Österreich 9,8 % Ungarn 1,5 %
Griechenland 7,9 % Polen 1,8 % Vereinigtes Königreich 5,7 %
Irland 7,4 % Portugal 2,6 % Zypern 12,8 %
Eigene Berechnung auf Basis von Daten von Eurostat [Quelle: Eurostat 2007, zuletzt
abgerufen: 30.08.2007]
Ausgebend von Tabelle 10, wurde in Tabelle 11 für einige der Länder der
Anteil der ausländischen Bürger aufgeschlüsselt zwischen EU- und Nicht-
EU-Bürgern. Diese detaillierte Darstellung soll Aufschluss über die Wan-
derung innerhalb Europas und der Wanderung aus nicht europäischen
Ländern nach Europa liefern. Zusätzlich wird schließlich der prozentuelle
Anteil der ausländischen EU-Bürger angegeben. Damit zeigt sich, dass bei-
spielsweise 32 % der Personen, die in Österreich leben, aber keine österrei-
chische Staatsbürgerschaft besitzen, aus einem anderen EU-Land stammen.
In anderen Ländern wie Lettland, Litauen oder Slowenien liegt der Anteil
unter 10 %. Gegenteilige Beispiele sind Ungarn und die Slowakei, wo der
Anteil über 50 % beträgt. Dies untermauert die Aussage über die unter-
schiedlichen Migrationsströme in Europa. Eine wichtige Rolle spielt dabei
die Einwanderungspolitik der einzelnen Länder.
59 Damit erreichen Länder wie Österreich ähnliche Prozentsätze wie zum Beispiel die
USA. [vgl. Biffl 2006a, 8]
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Pflegekräftemigration nach Österreich
Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien