Seite - 127 - in Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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Tabelle 15: Anteil der einzelnen Ländergruppen am Wanderungssaldo
(
ausländische Staatsbürger)
Ländergruppen 2002 2003 2004 2005 2006
Europa 60,5 % 69,9 % 73,5 % 80,3 % 84,7 %
EU-Staaten (14) 11,4 % 16,0 % 15,7 % 22,3 % 34,9 %
EU-Staaten (2004, 2007 beigetreten) 12,1 % 12,9 % 19,0 % 19,6 % 24,1 %
Ehern. Jugoslawien (ohne Slowenien) 17,8 % 18,4 % 18,3 % 20,9 % 12,6 %
Übriges Europa 4,5 % 8,7 % 11,8 % 8,2 % 7,1 %
Türkei 14,6 % 13,9 % 8,7 % 9,3 % 6,0 %
Afrika 3,8 % 3,4 % 5,3 % 4,1 % 2,0%
Amerika 1,9 % 2,1 % 1,9 % 2,4 % 2,6 %
Asien 11,6 % 11,1 % 9,8 % 9,8 % 10,1 %
Ozeanien 0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,1 % 0,3 %
Staatenlos 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %
Ungeklärt -0,3 % 0,1 % 0,2 % 0,5 % 0,2 %
Keine Angabe 22,3 % 13,3 % 9,2 % 2,5 % 0,1 %
Gesamt 100 % 100 % 100 % 100 % 100 %
Eigene Berechnungen auf Basis von Daten der Statistik Austria [Quellen: Statistik
Austria 2006b, 29; Statistik Austria 2007c, 27; Statistik Austria 2007d, 24]
und Herzegowina (12,5 % aller ausländischen Erwerbstätigen) stammen.
Eine weitere Differenzierungsmöglichkeit ist die Betrachtung der Erwerbs-
tätigen nach Geburtsland. Demnach sind in Österreich 601.300 Personen
- rund 15 % aller Erwerbstätigen in Österreich - tätig, die in einem ande-
ren Land geboren wurden. Während die drei wichtigsten Herkunftsländer
die gleichen wie in der zuvor genannten Statistik sind, hat sich allerdings
die Reihung verändert. Differenziert man die Erwerbstätigen nach dem Ge-
burtsland, so kommen rund 16,3 % aus Bosnien und Herzegowina, gefolgt
von Serbien gemeinsam mit Montenegro mit 13,4 % und Deutschland mit
13,2 %. [vgl. Statistik Austria 2007a, 38f.] Damit präsentiert sich ein etwas
verändertes Bild der Migrationsströme. Dies zeigt sich vor allem durch den
hohen Anteil der Erwerbstätigen in Österreich, die Staatsbürger aus einem
Nachfolgestaat Jugoslawiens (ohne Slowenien) sind65, und dem doch gerin-
geren Anteil an EU-Bürgern.
65 Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei einer Differenzierung von Erwerbstätigen nach
ihrem Geburtsland.
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Pflegekräftemigration nach Österreich
Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien