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Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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So sind hier nicht nur jene, die zum Zeitpunkt der Erhebung einen auslän- dischen Pass hatten, inkludiert, vielmehr sind in dieser Erhebung auch jene, die in Österreich oder im Herkunftsland ausgebildet wurden und bereits einen österreichischen Pass besitzen, in die Statistik mit aufgenommen wor- den. Aufgrund dieser doch sehr hohen Zahl lässt sich vermuten, dass nicht nur Arbeitskräfte, die in Einrichtungen in Österreich tätig sind, sondern auch jene Pflegekräfte, die im privaten Bereich tätig sind72 und die derzeit auf rund 40.000 Personen [vgl. unter anderen Schmid 2006, 156] geschätzt werden, in die Schätzung eingeflossen sind.73 Eine weitere Datenquelle ist jene des Mikrozensus, publiziert von der Statis- tik Austria [2005b]. Demnach stammten im Jahr 2001 6,2 % der Kranken- pflege- und Geburtshilfefachkräfte (sowohl wissenschaftlich als auch nicht wissenschaftlich) aus dem Ausland. Rund 24 % der ausländischen Pflege- kräfte kamen aus dem ehemaligen Jugoslawien (ohne Slowenien), weitere 33 % aus den EU-Staaten, die 2004 beigetreten sind, und weitere 25 % aus den EU-15-Staaten (ohne Österreich}.74 [vgl. Statistik Austria 2005b, 158ff.] Die bisherigen Zahlen machen deutlich, dass die Datenlandschaft, die das Ausmaß der Migration aufzeigen soll, einige Schwächen aufweist und dem- nach nicht als Grundlage für die folgende Analyse herangezogen werden kann. Vielmehr wird sie nur als Richtlinie Einfluss auf die Arbeit und die Diskussion nehmen. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die we- sentlichen Probleme vor allem in der nicht immer klaren Abgrenzung des Untersuchungsfeldes beziehungsweise der Berücksichtigung von Pflegekräf- ten, die zum Zeitpunkt der Befragung einen ausländischen Pass innehatten, liegen. Aufgrund des letztgenannten Problems kann das volle Ausmaß der Migrationsbewegungen nur vage abgeschätzt werden, da all jene, die bereits einen österreichischen Pass besitzen, nicht in entsprechende Darstellungen einfließen. Daher ist die Entwicklung neuer Datenquellen notwendig, die aufzeigen sollen, wie viele Pflegekräfte in Österreich tätig sind, aber im Herkunftsland ausgebildet wurden. Im Folgenden werden Ergebnisse einer 72 Seit 01.01.2008 wurde eine Rahmengesetzgebung geschaffen, die den Bereich der 24-Stunden-Pflege/-Betreuung in privaten Haushalten regelt. Nähere Informationen finden sich unter http://www.bmsk.gv.at. 73 Eine genaue Darstellung der Herkunft dieser Zahl wurde nicht angeführt. 74 Eigene Berechnung auf Basis des unter Tabelle 18 angeführten Datenmaterials. 132
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Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Titel
Pflegekräftemigration nach Österreich
Untertitel
Eine empirische Analyse
Autor
Maureen Lenhart
Verlag
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
304
Kategorie
Medizin
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