Seite - 136 - in Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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Dienste für Gesundheits- und Krankenpflege und Pflegehilfe in der jeweili-
gen Einrichtung tätig sind. Im abschließenden Teil wurde schließlich nach
der Anzahl an Männern und Frauen, die in den beiden Bereichen tätig sind,
aber nicht in Österreich ausgebildet wurden, gefragt. Hierbei wurde eine
Einteilung in Personen, die in der Europäischen Union, und Personen, die
in einem Drittstaat ausgebildet wurden77, vorgenommen. Es wurden für
erstere acht Länder (Bulgarien, Deutschland, Polen, Slowakei, Slowenien,
Tschechische Republik, Ungarn und Rumänien) und für die Drittstaaten
fünf Länder (Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Serbien
und Montenegro78, die Philippinen) vorgegeben. Abschließend gab es die
Möglichkeit, noch weitere Herkunftsländer anzugeben. Damit wurde eine
vollständige Erhebung aller Herkunftsländer gewährleistet. Dieser Abschnitt
wurde sowohl für Frauen als auch für Männer getrennt erfragt. Zusätzlich
wurde nach dem Tätigkeitsbereich unterschieden.
5.3.4 Beschreibung des Datensatzes
Alten- und Pflegeheime
Es wurde von einer Grundgesamtheit von 749 Alten- und Pflegeheimen aus-
gegangen, die postalisch befragt wurden. Zwölf Fragebögen wurden jedoch
wieder per Post mit dem Vermerk „verzogen" zurückgesandt. Diese wur-
den schließlich von der Grundgesamtheit herausgenommen. Tabelle 19 gibt
einen Überblick über die einzelnen Alten- und Pflegeheime in den verschie-
denen Bundesländern. Die Verteilung zeigt weiters, dass es die meisten Ein-
richtungen - rund 21 % - in der Steiermark gibt, jedoch die meisten Betten
in Wien angeboten werden. Zum Vergleich: In Wien bieten die Alten- und
Pflegeheime durchschnittlich 249 Betten pro Einrichtung an, in der Steier-
mark 57 Betten. Die geringste Dichte an Betten findet man in Vorarlberg
mit rund 38.
Es wurden 270 Fragebögen beantwortet und zurückgesendet. Dies entspricht
301 Alten- und Pflegeheimen. Einige Fragebögen wurden für mehrere Heime
77 Zur Europäischen Union wurden all jene Länder gezählt, die zum Zeitpunkt der
Erhebung bereits beigetreten waren. Dies inkludiert auch jene Länder, die 2007 der
Europäischen Union beigetreten sind.
78 An dieser Stelle wurde keine Trennung der beiden Länder vorgenommen, da die
Trennung erst im Laufe des Jahres 2006 erfolgte und Ziel dieses Fragebogens die
Ermittlung der Migration von Pflegekräften zum Zeitpunkt 31.12.2006 war.
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Pflegekräftemigration nach Österreich
Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien