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Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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Tabelle 29: Zusammensetzung der ausländischen Pflegekräfte nach Geschlecht, Tätigkeitsbereich und Herkunftsregion in Alten- und Pflegeheimen Tätigkeitsbereich EU Frauen Gehobene Dienste für Gesundheits- und Krankenpflege 81% Pflegehilfe 19% Männer Gehobene Dienste für Gesundheits- und Krankenpflege 74% Pflegehilfe 26% [Eigene Berechnungen] Dritt- staaten 58% 42% 45% 55% marktsituation bestimmt. Bezug nehmend auf den Anspruchslohn wird an- genommen, dass das Individuum die gegebene Zeit nutzenmaximal verteilt. Das Individuum entscheidet schließlich, wie viel Arbeitsleistung angeboten wird. [vgl. Franz 2006, 26f.] Ausgehend von dieser Theorie ist es vor allem für Migrantinnen von entscheidender Bedeutung, eher vollzeitbeschäftigt zu sein, da sie im neuen Land meist erst ihre Existenz aufbauen müssen. Das zweite Argument, das für diese Statistik spricht, kann aus Daten von Euro- stat87 abgelesen werden. Dementsprechend sind in Österreich rund 78 % vollzeitbeschäftigt. In den Ländern der Tschechischen Republik, Polen, der Slowakei und Kroatien sind es über 90 %. Die Differenzierung zwischen Männern und Frauen untermauert diesen Unterschied noch stärker, vor al- lem vor dem Gesichtspunkt der hohen Dominanz von Frauen im Pflege- bereich. Der Unterschied bei den Männern zwischen den Ländern ist eher gering. So sind in Österreich gleich wie in Polen rund 93 % vollzeitbeschäf- tigt, in der Tschechischen Republik sind es 98 %, in der Slowakei 99 %. Ein ganz anderes Bild zeigt sich bei den Frauen. Sind in Österreich nur 59 % der Frauen vollzeitbeschäftigt, so sind es beispielsweise in Kroatien 90 %, in der Tschechischen Republik 91 % und in der Slowakei sogar 95 %. [Euro- stat 2008, zuletzt abgerufen: 30.06.2008] Aufgrund dieser Datengrundlage kann daraus geschlossen werden, dass es in den Herkunftsländern prinzipi- ell üblich ist, dass auch Frauen vollzeittätig sind. Diese „Gewohnheit" wird somit auch im neuen Heimatland gelebt. 87 Die Daten zeigen das Bild des ersten Quartals für das Jahr 2007 für alle NACE- Wirtschaftszweige (eigene Berechnungen auf Basis der Eurostat-Daten). 153
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Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Titel
Pflegekräftemigration nach Österreich
Untertitel
Eine empirische Analyse
Autor
Maureen Lenhart
Verlag
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
304
Kategorie
Medizin
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