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KKP in Euro. Hierbei verdeutlichen sich die unterschiedlichen Entwicklun-
gen in den sechs Ländern. Den höchsten Wert kann Österreich verzeichnen -
im Zeitraum von 1995 bis 2005 kam es zu einer Steigerung um rund 50 %.
In Kroatien, Polen, der Slowakei und der Tschechischen Republik konnte
nahezu eine Verdoppelung des Bruttoinlandsprodukts per Kopf in dieser
Zeit erreicht werden, ausgehend jedoch von eindeutig niedrigeren Werten.
Tabelle 32: Bruttoinlandsprodukt/Kopf (KKP) in Euro
1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Bosnien und
Herzegowina• - - 3.730 3.940 4.150 4.270 5.010 5.350 5.810
Kroatien" 6.860 5.740 8.110 8.630 9.320 9.830 10.570 11.150 11.730
Polen" 4.590 6.100 9.190 9.410 9.880 10.140 10.950 11.390 12.430
Österreich•• - 19.900 25.400 25.100 26.100 26.600 27.800 28.900 30.000
Slowakei* 6.460 6.920 9.570 10.370 11.110 11.400 12.220 13.370 14.720
Tschechische
Republik" 9.420 10.150 13.040 13.890 14.420 15.220 16.420 17.250 18.560
[Quellen: •wiiw 2007; 0 Eurostat 2008, zuletzt abgerufen: 30.06.2008]
Wie bereits angesprochen, war Anfang der 1990er Jahre die Inflationsrate
(Siehe Tabelle 33) in den als Herkunftsländer identifizierten Ländern sehr
hoch. [
vgl. Healy, McKee 1997, 288] Die weitere Entwicklung seit 1997
zeigt eine starke Verbesserung der Situation auf. So waren die Inflations-
raten der jeweiligen neuen EU-Mitgliedstaaten Mitte der 1990er Jahre im
Vergleich zu Österreich noch sehr hoch. Heute hingegen weisen sie ähnli-
che Werte auf wie Österreich. In Kroatien und in Bosnien und Herzegowi-
na entwickelten sich aber die Inflationsraten sehr unterschiedlich. So wies
Kroatien noch 2002 eine sehr geringe Inflationsrate auf, 2006 stieg diese
jedoch wieder auf 3,2 % an. In Bosnien und Herzegowina gab es, nach
sehr niedrigen Raten zwischen 2002 und 2004, im Jahr 2006 ebenfalls
einen starken Anstieg.
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Pflegekräftemigration nach Österreich
Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien