Seite - 167 - in Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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Tabelle 35: Aufschlüsselung der Gesamtgesundheitsausgaben in öffentliche
und private Gesundheitsausgaben in den Jahren 2000 und 2005
Öffentliche Gesundheits- Private Gesundheitsausgaben
ausgaben der Gesamt- der Gesamtgesundheitsaus-
gesundheitsausgaben gaben
2000 2005 2000 2005
Bosnien und Herzegowina 51,8 58,7 48,2 41,3
Kroatien 86,1 81,3 13,9 18,7
Polen 70,0 69,3 30,0 30,7
Österreich 75,9 75,7 24,1 24,3
Slowakei 89,4 74,4 10,6 25,6
Tschechische Republik 90,3 88,6 9,7 11,4
[Quelle: WHO 2008)
Die Ausgaben für Gesundheit entwickelten sich in unterschiedler Art und
Weise. Tabelle 34 zeigt die Entwicklung der Gesundheitsausgaben seit dem
Jahr 2000. Hierbei präsentiert sich ein sehr heterogenes Bild. So schwank-
ten die Gesundheitsausgaben zwischen den sechs Ländern im Jahr 2000
zwischen 5,5 % in der Slowakei und Polen und 10 % in Österreich. Im Jahr
2005 gaben Polen 6,2 %, die Slowakei 7 %, die Tschechische Republik
7,1 %, Kroatien 7,4 %, Bosnien und Herzegowina 8,8 % und Österreich
10,2 % des Bruttoinlandsprodukts für den Gesundheitssektor aus (siehe
Tabelle 34). Eine weitere Möglichkeit der Charakterisierung des Gesund-
heitssystems bietet die Differenzierung der Gesundheitsausgaben in öffent-
liche und private. Laut den Daten der Weltgesundheitsorganisation sind die
Strukturen in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich. Bosnien und Her-
zegowina verzeichneten demnach den höchsten Anteil an privaten Ausga-
ben an den gesamten Gesundheitsausgaben. Kroatien und die Tschechische
Republik hingegen haben sehr hohe öffentliche Gesundheitsausgaben. Auf-
fallend ist vor allem die Struktur in der Slowakei, die sich innerhalb der fünf
Jahre am stärksten verändert hat. Im Jahr 2000 wurden noch rund 90 %
der Ausgaben aus öffentlicher Hand bezahlt. Dies reduzierte sich in der Fol-
ge, sodass es im Jahr 2005 nur noch rund 75 % waren (siehe Tabelle 35).
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Pflegekräftemigration nach Österreich
Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien