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40 M. Früh und A. Gasser
• Separates Bediener-Tablet
• Zwei Kameras für Personen- und Objekterkennung
• Softwarepaket mit ca. 30 Interaktionsfunktionen
Um Lio bestmöglich an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen, wird sein Ver-
haltensrepertoire vor dem Einsatz auf die Menschen in seiner Umgebung eingestellt.
Diese Anpassungen umfassen Spracherkennung, Personenerkennung, Tagesablauf,
Usanzen der Person und spezielle Wünsche, sofern diese technisch realisierbar sind.
Umfassendere Anpassungen (Funktionen, welche nicht im Standardrepertoire enthalten
sind) werden projektspezifisch umgesetzt.
Ein Vorbehalt, der häufig im Zusammenhang mit Pflegerobotern geäußert wird,
betrifft die Sicherheit der zu betreuenden Menschen. Die Sicherheit des Personals und
der zu betreuenden Personen wird durch das Einhalten der entsprechenden Normen
(insbesondere ISO 13482 Personal Care Robots und ISO 15066 Collaborative Robots)
gewährleistet. Die Zulassung für Lio in Europa wird zusammen mit der Schweizerischen
Unfallversicherungsanstalt (SUVA) bearbeitet. Zusätzlich wird das Personal, welches
mit dem Roboter zusammenarbeitet, gezielt geschult. Die Schulung beinhaltet auch die
Vermittlung von Sicherheitsmaßnahmen, welche das Pflegepersonal berücksichtigen soll.
Die Akzeptanz gegenüber Lio wurde bereits früh in der Entwicklungsphase mit Praxis-
einsätzen und während einer Masterarbeit in Schweizer Altersheimen getestet (siehe 1.5).
Lio half dabei, Gegenstände aufzuheben, und kommunizierte mit den Bewohnerinnen
Abb. 3.1 Roboter Lio
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