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86 K. Janowski et al.
M.Sc. Kathrin Janowski erhielt an der Universität Augsburg den Bachelor und Master im Fach
„Informatik und Multimedia“. Seit 2013 arbeitet sie am Lehrstuhl für Multimodale Mensch-
Technik-Interaktion und hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin dort die Hauptverantwortung für
die sozialen Roboter übernommen. Schwerpunkt ihrer Forschung ist die Generierung lebensähn-
lichen Verhaltens für computergesteuerte Charaktere, beispielsweise durch angemessenes Blick-
verhalten und den Ausdruck simulierter Emotionen. Zurzeit erforscht sie in ihrer Doktorarbeit, wie
Rederechtskonflikte zwischen Mensch und Maschine in Abhängigkeit von der Gesprächssituation
behandelt werden können. Bei ihrer Lehrtätigkeit steht die Entwicklung dialogbasierter Nutzer-
schnittstellen im Vordergrund, und seit 2014 betreut sie im Rahmen des Girls’Day Workshops,
welche zukünftige Studierende an die Mensch-Roboter-Interaktion heranführen.
M.Sc. Hannes Ritschel studierte Informatik an der Universität Augsburg. Bereits in jungen
Jahren kam er mit Robotern in Berührung und setzte sich im Laufe des Studiums unter anderem
mit humanoiden Robotern auseinander. Seit dem Master-Abschluss 2015 arbeitet er als wissen-
schaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Multimodale Mensch-Technik-Interaktion an der Uni-
versität Augsburg und untersucht in seiner Doktorarbeit bestärkendes Lernen für soziale Roboter.
Schwerpunkt dabei ist das Einbeziehen menschlicher sozialer Signale in den Lernprozess, um die
Maschine an die Präferenzen des Nutzers anzupassen. Neben der technischen Implementierung
autonom lernender Mensch-Roboter-Schnittstellen auf Basis unterschiedlicher Roboterplattformen
hält er verschiedene Lehrveranstaltungen, darunter die eigens ins Leben gerufene Vorlesung sowie
ein vertiefendes Praktikum über bestärkendes Lernen. Zudem referiert Ritschel regelmäßig im
Rahmen öffentlicher Veranstaltungen.
Prof. Dr. Birgit Lugrin (maiden name Birgit Endrass) is a professor for Media Informatics at Uni-
versity of Wuerzburg, Germany. Before, she was a faculty member at the Human Centered Multi-
media Lab at Augsburg University, Germany. In her research, she focuses on the integration of
diversity factors into computational models and novel interfaces such as virtual characters and huma-
noid robots. Her special focus lies on modelling and evaluating the (verbal and non-verbal) behaviour
of virtual and robotic companions that are designed to match different user context, e.g. depending on
their age or cultural background. For her doctoral thesis entitled „Cultural Diversity for Virtual Cha-
racters“ Lugrin received the prestigious IFAAMAS Victor Lesser distinguished dissertation award,
and the research award of Augsburg University (Wissenschaftspreis der Universität Augsburg).
Professor Dr. Elisabeth André ist Inhaberin des Lehrstuhls für Multimodale Mensch-Technik-
Interaktion am Institut für Informatik der Universität Augsburg. Dort beschäftigt sie sich mit der
Erforschung neuer Paradigmen für die Mensch-Roboter-Interaktion. Vorrangiges Ziel ist die Ent-
wicklung natürlicher Interaktionsformen, die an der zwischenmenschlichen Kommunikation
orientiert sind und auf Gestik, Körperhaltung, Gesichtsausdrücken und Sprache basieren. Die
Forschungsarbeiten von Elisabeth André wurden durch zahlreiche Auszeichnungen gewürdigt, u. a.
einen European IT Prize, einen RoboCup Scientific Award und mehrere Best Paper Awards (z. B.
auf der ACM International Conference on Intelligent User Interfaces). Für ihre herausragenden
Forschungsleistungen wurde sie zum Mitglied in drei wissenschaftliche Gelehrtenvereine gewählt:
die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Academy of Europe und Academia-
Net. Im Jahr 2013 wurde sie in die Reihe der ECCAI Fellows aufgenommen, ein Programm, mit
dem Forscher gewürdigt werden, die maßgeblich das Gebiet der Künstlichen Intelligenz geprägt
und zu dessen Weiterentwicklung beigetragen haben. Im Jahr 2017 erhielt sie für ihre richtungs-
weisenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet Mensch-Technik-Interaktion einen ACM SIGCHI
Award und wurde als zweites Mitglied aus Deutschland überhaupt in die Computer-Human Inter-
action (CHI) Academy aufgenommen.
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