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Der/die Autor(en) 2018
O. Bendel (Hrsg.), Pflegeroboter, https://doi.org/10.1007/978-3-658-22698-5_5
Zusammenfassung
Die Entwicklung von Robotern im Gesundheitsbereich oder AAL-System folgt
ethischen wie auch technischen Grundsätzen. Ein Schwerpunkt in der ethischen
Bewertung wie auch der zielführenden technischen Entwicklung von Unterstützungs-
systemen ist die Passung (Match) von technischen Funktionen mit den Ressourcen,
Wünschen und Bedürfnissen der Zielgruppe (Nutzerperspektive), für die das System
entwickelt wird. Eine Nichtbeachtung einer solchen Passung (Mismatch) hat vieler-
lei negative Konsequenzen von der Nichtbenutzung solcher Systeme bis hin zu Über-
forderung, Gefährdung oder negativen psychosozialen Konsequenzen. Besonders
vulnerable Gruppen wie Menschen mit kognitiver Schädigung (MKS) sind betroffen
und erfordern besondere Strategien und Bewertungs-/Entwicklungskriterien, um den
limitierten, aber auch verbliebenen Ressourcen dieser speziellen Zielgruppe gerecht zu
werden. Am Beispiel des Vergleiches zweier Teilfunktionen eines intelligenten Mobili-
tätsunterstützungssystems (MOBOT) soll im Beitrag untersucht werden, wie eine pas-
sende mit einer eher unpassenden Entwicklung gestaltbar und klassifizierbar ist.
5.1 Einleitung
Der Einsatz von robotergestützten Assistenzsystemen für Menschen mit kognitiver Ein-
schränkung oder Demenz kann die Autonomie und Unabhängigkeit sowie das Wohl-
befinden der betroffenen Personen stärken und soziale Interaktionen ermöglichen.
Bewertung von AAL-Ambient-Assisted-
Living-Systemen bei Personen mit
kognitiver Schädigung: Match vs.
Mismatch
Klaus Hauer 5
K. Hauer (*)
Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
E-Mail: khauer@bethanien-heidelberg.de
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