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92 K. Hauer Rollatoren deutlich erweitern (siehe Tab. 5.1). Durch einen sensorgesteuerten Motor- antrieb und smarte Unterstützungssysteme kann das ca. 100 kg schwere Gerät sehr ein- fach bewegt werden. Beim Vergleich der Mensch-Maschine-Passung werden im Folgenden zwei Teil- funktionen verglichen, die in dem Forschungsprojekt spezifisch für diesen Mobilitäts- assistenten entwickelt wurden: • Szenario 1. Sprachgesteuerte (auditive) Navigationshilfe zur Orientierung in fremder Umgebung und • Szenario 2. Sprach- und gestenbasierte (audio-gesturale) Steuerung von MOBOT-Teilfunktionen. Die Bewertung basiert auf Ergebnissen einer Validierungsstudie des MOBOT-Prototyps und standardisierten Bewertungskriterien aus der Nutzerperspektive (Hauer et al. 2016). In beiden Testszenarien wurden vergleichbare Teilnehmerkollektive untersucht. Ein- schlusskriterien waren Alter >65 Jahre, kognitiver Status: Mini Mental State Examination (MMSE) 18–30 (Untergruppen: Personen mit moderater kognitiver Schädigung: 18–26; Tab. 5.1 MOBOT-Teilfunktionen MOBOT-Funktionen zielen auf vorwiegend motorische Unterstützung, aber auch auf motorisch/ kognitive bzw. kognitive Prozesse ab. Ein umfassender Überblick der Teilfunktionen findet sich in: Efthimiou et al. (2016) Teilfunktion Beschreibung Unterstützung der Gehfunktionen Die klassische Funktion des Rollators wird auf vielfältige Weise erweitert Motorantrieb Das Gerät wird durch eine intelligente Motorsteuerung bewegt, der interaktive Antrieb reagiert auf – und unterstützt – Nutzeraktivitäten (Bremsen/Beschleunigen/Richtungswechsel) Hindernisdetektion/ -vermeidung Hindernisse werden von Sensoren identifiziert, eine intelligente, inter- aktive (User Intend Recognition) Motorensteuerung unterstützt das Umfahren bzw. verhindert die Kollision mit Hindernissen Ganganalyse Eine sensorgestützte Ganganalyse des Nutzers erlaubt die zeitnahe Identifikation von möglichen Schädigungsereignissen/Stürzen Folgefunktion Ein intelligenter, sensorgesteuerter, interaktiver Antriebsalgorithmus erlaubt das „Nachfahren“ von MOBOT ohne direkten körperlichen Kon- takt oder anderweitige (Sprach-)Steuerung (User Intend Recognition) Transferunterstützung Umfangreiche, biomechanische optimierte Unterstützung von Aufsteh- und Hinsetzbewegungen als Hotspot von Stürzen im Alltag In-door-Lokalisation und Navigation Basierend auf einer genauen In-door-Lokalisation ermöglicht MOBOT eine sprachgesteuerte Navigation in fremder Umgebung (vgl. TomTom) Audio-gesturale Steuerung Durch Gesten- und Sprachbefehle kann MOBOT ohne Körperkontakt bewegt werden
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Pflegeroboter
Titel
Pflegeroboter
Autor
Oliver Bendel
Verlag
Springer Gabler
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-658-22698-5
Abmessungen
17.3 x 24.6 cm
Seiten
278
Kategorie
Technik
Web-Books
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