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Porträtgalerien auf Papier - Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
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EINLEITUNG 14 die Porträtsammlung nach der vorhandenen Klassifizierung der Regenten (Band 1) und der verschiedenen Stände (Band 2–3) Person für Person ver- zeichnet und die Anzahl deren Bildnisse vermerkt, samt einer kurzen An- merkung zur Ausführung der Porträts.16 Hatten diese Inventare also primär urkundlichen Charakter, durch Fest- schreibung des Besitzstandes als Bestandteil eines Rechtsdokuments17, so war der Zweck des rund zwanzig Jahre früher, auf Befehl Kaiser Franz’ I. erstellten fünfzigbändigen „Catalog der Porträten-Sammlung“18 jener der Bestandserschließung. Zum einen diente er dem Wiederauffinden einzelner Personenporträts innerhalb der nach Klassen erfolgten Aufstellung. Darüber hinaus erhob er den Anspruch, sämtliche Bildnisse innerhalb der Aufstellung unter Angabe von Ordnungsklasse, entwerfenden wie ausführenden Künst- lern sowie Format des Blattes zu erfassen. Dies geschah zunächst in Form einer alphabetischen Kartei aus losen Zetteln, die zu jeder Person auch kurze biografische Angaben wie Lebensdaten, Beruf und Wirkungsort enthielt. Die Überführung und Reinschrift des Bandkatalogs erfolgte schließlich ab dem Mai 1829. Beide Kataloge haben sich bis heute erhalten und fungierten bis weit in das 20. Jahrhundert hinein als Hilfsmittel wissenschaftlicher Arbeit. Grundlage für die vergleichende Untersuchung zeitgenössischer fürstli- cher Privatsammlungen bilden gedruckte Verzeichnisse und handschriftli- che Inventare aus Archiven in Wien, München, Dresden und Paris. Der zu Beginn stehenden Fragestellung nach der Eingliederung von Por- trätgrafik in den Sammlungskomplex der Kunstkammer wird anhand der überlieferten Inventare der Kunstkammern in Dresden, München, Ambras und Prag nachgegangen.19 Im Falle der Kunstkammer des Erzherzogs Fer- dinand II. von Tirol hat sich ein zeitgenössischer Klebeband mit Porträtsti- chen im Bestand des Kunsthistorischen Museums erhalten.20 Für die Analyse der Aufstellung der Porträts im Kupferstich-Kabinett Augusts des Starken ist das früheste erhaltene handschriftliche Inventar im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden von Jo- hann Heinrich von Heucher aus dem Jahr 1738 von Bedeutung.21 Die Neu- 16 Gegebenenfalls wurde vermerkt, ob es sich um Handzeichnungen, Schabkunstblätter oder Lithografien handelt. 17 Vgl. dazu Ketelsen (1990), S. 103 f. 18 ÖNB, BAG, FKB.INV.85, „Catalog der Porträten Sammlung Seiner Majestät Kaiser Franz des I. nach Ständen oder anderen bemerkenswerthen Eigenschaften der darge- stellten Personen eingerichtet“. Diesen Titel tragen nur die Bde. 19–50, welche die nach Ständen geordnete Abteilung umfassen. 19 Zu den Editionen der Kunstkammerinventare siehe Anm. 560. 20 Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv. Nr. KK_6635. 21 Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Kupferstich-Kabinett, Cat. 1, Consignation en
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Porträtgalerien auf Papier Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Titel
Porträtgalerien auf Papier
Untertitel
Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Autor
Patrick Poch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20855-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
326
Schlagwörter
Arts, Art Collector, 18th Century, Citizens, Antique Portraits, Kunstsammler, 18. Jahrhundert, Bürger, Antike Porträts, HBJD, European History
Kategorie
Kunst und Kultur
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