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Porträtgalerien auf Papier - Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
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EINLEITUNG 16 Neben den vergleichenden Untersuchungen zu Porträtstichsammlungen aus unmittelbar fürstlichem Besitz förderten Nachforschungen zu bürger- lichen Porträtsammlungen ungemein reiches Material zutage. In Anbe- tracht der Vielzahl an gedruckten Quellen wie Reiseberichten, Stadtchro- niken, zeitgenössischen Journalen, Auktionskatalogen oder Verzeichnissen, die noch zu Lebzeiten. der Sammler oder nach deren Tod erstellt wurden, kann dieser Überblick keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Es wird daher aus einer heute nicht mehr zu benennenden Anzahl an privaten Porträtstichsammlungen nur Quellenmaterial zu Sammlungen herangezo- gen, deren Umfang sich auf mehrere tausend Blätter belief. Der Betrach- tungszeitraum beschränkt sich dabei ebenfalls auf das 18. Jahrhundert, in welchem sich diese Gattung, beeinflusst vom Geist der Aufklärung, der wachsenden Wertschätzung einer meist stadtbürgerlichen Sammlerszene erfreute. Angesichts der Fülle an Aufsatzliteratur, Ausstellungskatalogen, Sam- melbänden und Monografien, die sich in den letzten Jahrzehnten allge- mein mit Grafiksammlungen in Privatbesitz befassten, ist es unmöglich, einen rezenten Überblick über die Literatur zu diesem Themenbereich zu geben. Hingegen fand mit dem Sammlungstypus der grafischen Porträts- ammlung in der bisherigen Forschung keine nennenswerte Auseinander- setzung statt.27 Porträtgrafik wird in der Literatur allenfalls als Teilaspekt von Kupferstichkabinetten gewürdigt, deren Blätter nach inhaltlichen Kri- terien abgelegt wurden. Nur wenige Arbeiten wenden sich dem druckgra- fischen Bildnis als autonomen Sammelgegenstand zu, obgleich die Anzahl eigenständiger Porträtstichsammlungen im 18. Jahrhundert alleine im deutschsprachigen Raum unzählbar ist. Dies mag zum Teil darin begründet sein, dass sich kaum eine der zahllosen Sammlungen bis heute erhalten hat. Große Privatsammlungen sind zumeist in Museen oder Nationalbibliothe- ken aufgegangen, wie etwa die beiden umfangreichen Sammlungen Nicolas Cléments und Roger de Gaignières, die gemeinsam mit der Grafiksammlung des Michel de Marolles den Grundstock der Porträtsammlung (Serie N) im Département des Estampes et de la photographie der Bibliothèque nationale de France (BnF) bilden.28 27 Die relativ gut erforschte Porträtsammlung des Erzherzogs Ferdinand von Tirol, heute Teil der Schausammlung im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien, wird hier nicht dazugezählt, da es sich dabei, wenngleich auf Papier, ausschließlich um gemalte Porträts handelt. 28 Zu den Porträts im Département des Estampes et de la photographie der BnF vgl. Pog- non (1963). Zu den größten Sammlungen druckgrafischer Porträts im deutschsprachigen Raum zählen nach der Porträtsammlung der Österreichischen Nationalbibliothek die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, das Germanische Nationalmuseum Nürnberg,
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Porträtgalerien auf Papier Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Titel
Porträtgalerien auf Papier
Untertitel
Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Autor
Patrick Poch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20855-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
326
Schlagwörter
Arts, Art Collector, 18th Century, Citizens, Antique Portraits, Kunstsammler, 18. Jahrhundert, Bürger, Antike Porträts, HBJD, European History
Kategorie
Kunst und Kultur
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