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Porträtgalerien auf Papier - Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
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II. SAMMELSTRATEGIEN106 zerbrochen würden.335 Die Pränumeration zum Preis von 18 Dukaten für den ersten Teil (in einfacherer Ausführung zu 16 Dukaten) war beim Wiener Buchhändler Anton Doll zu entrichten. Um sein Vorhaben auch außerhalb Wiens zu bewerben, schaltete Skall im Oktober 1799 ein Inserat in der Weimarer „Allgemeinen Literatur Zeitung“, worin sich auch die Weimarer Buchhändler Gebrüder Gädicke anboten, Pränumerationen auf das Werk anzunehmen.336 Bis zum Juni 1800 konnte man seine Vorausbezahlung in den genannten Buchhandlungen abliefern, die vorläufige Kostenberechnung des ersten Bandes lag beim Buchhänd- ler Doll zur Einsicht auf. Es zeigte sich jedoch bald, dass das überdimen- sioniert angelegte Projekt an eben diesen beträchtlichen Vorausleistungen – immerhin mussten 200 Pränumeranten für jeden Band gefunden werden – scheitern würde. Als im März 1800 nicht genug Pränumerationen für die Deckung der Kosten des ersten Bandes eingegangen waren, wurden die Be- träge schließlich gegen Rückgabe der Empfangsscheine wieder zurückerstat- tet.337 Nach diesem Scheitern unternahm Skall keinen weiteren Anlauf mehr zur Realisierung des Werkes. 4.2.3 Die Porträtlieferungen Skalls Schließlich wurde Skall aber damit beauftragt, die Bildnisse der Generäle, Admiräle und Staatsmänner, an deren öffentlichen Herausgabe er geschei- tert war, nebst von ihm verfassten kurzen Lebensläufen, in regelmäßigen Lieferungen von ebenfalls je 25 Stück für die kaiserliche Porträtsammlung herbeizuschaffen. Ein Auftrag, der sich schließlich bis über das Jahr 1812 hi- naus erstrecken sollte. Einträge in den Rechnungsbüchern der „kaiserl. kö- nigl. Patrimonial & Privat Cassa“ belegen Lieferungen bis in das Jahr 1813, vermerkt unter der Rubrik „auf allerhöchst angeschaffte Kunstsachen“.338 Dieser Quelle zufolge stellt es sich so dar, dass Skall bis zum Jahr 1808 drei- mal jährlich für jeweils acht Lieferungen, bestehend aus 25 Einzelblättern, 335 Allgemeine Literatur Zeitung vom 26.10.1799. 336 Bereits am 28. September 1799 schrieb die Degotardische Laibacher Zeitung: „Se. Maj., immer geneigt Künste und Wissenschaften zu unterstützen, haben dem bey Allerhöch- stihrem Familien-Güter-Departement angestellten Johann Baptist Skall, allergnädigst zu erlauben geruhet, die Sammlung von Biographien und Bildnissen merkwürdiger Ge- nerale, Admirale und Staatsmänner, welche derselbe zu allerhöchsten Privatgebrauche zu bearbeiten hat, öffentlich herausgeben zu dürfen“. Degotardische Laibacher Zeitung, Nr. 78, 28. Sept. 1799, S. 2. 337 Neuer Teutscher Merkur, Januar 1800, S. XXIV–XXVI. 338 ÖStA, HHStA, GdPFF, Rechnungsbücher, Hauptreihen, 1805 (411) bis 1814 (419).
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Porträtgalerien auf Papier Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Titel
Porträtgalerien auf Papier
Untertitel
Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Autor
Patrick Poch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20855-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
326
Schlagwörter
Arts, Art Collector, 18th Century, Citizens, Antique Portraits, Kunstsammler, 18. Jahrhundert, Bürger, Antike Porträts, HBJD, European History
Kategorie
Kunst und Kultur
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