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Porträtgalerien auf Papier - Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
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4. DIE FRÜHEN ERWERBUNGEN AB 1785 109 je Stück die Summe von Siebenzigfünftausend, achthundertzwanzigfünf [75.825] Gulden eingenommen hat? Der Allerhöchste Entschluss lautete schließlich: In der Voraussetzung, daß die Umstände so sind, wie sie hier angeführt wer- den, haben Sie dem Skall zu bedeuten, daß, da er selbst von der weiteren Lieferung abgestanden ist, Ich seinem Gesuche nicht zu willfahren befunden habe. 4.2.4 Joseph Sonnleithners „Geschichte der Musik in Denkmälern“ Als zweiten Agenten, der in kaiserlichem Auftrag Material für die Porträts- ammlung heranschaffen sollte, engagierte Franz im selben Jahr einen wei- teren Hofbeamten, der durch seine künstlerischen Ambitionen und umfas- senden Sprachkenntnisse die Aufmerksamkeit des Kaisers erlangt hatte. Es handelt sich um den späteren Theaterdirektor und Mitbegründer der Gesell- schaft der Musikfreunde, Joseph Ferdinand Sonnleithner. Sonnleithner wurde 1766 als Sohn des bekannten Juristen und Komponis- ten Christoph Sonnleithner in Wien geboren.347 Durch die Tätigkeit des Va- ters und die eigene musikalische Veranlagung war er bereits früh mit Ton- künstlern wie Haydn und Mozart bekannt. Die berufliche Laufbahn begann er nach dem Jus-Studium 1785 als Beamter in einigen niederösterreichi- schen Kreisämtern. Nach dem Tod des Vaters wandte er sich mit der Bitte um Unterstützung für die Familie an Kaiser Joseph II., der ihm schließlich die Stelle eines Kanzlisten im Geheimen Kabinett verschaffte. Sonnleithner pflegte ein persönliches Verhältnis zum Kaiser und traf des Öfteren mit die- sem zusammen. Nach dem Tod Josephs II. übernahm Sonnleithner das Amt eines Hofkonzipisten in der k.k. Hofkanzlei, von 1804 bis 1814 war er Sekre- tär der k.k. Hoftheater in Wien, schließlich Gründer und erster Sekretär der Gesellschaft der Musikfreunde. Am 5. Februar 1799 übermittelte Joseph Sonnleithner Kaiser Franz per Brief die Ankündigung eines von ihm herausgegebenen Werkes, welches er unter der Mitarbeit der bekannten Komponisten Joseph Haydn, Antonio Sa- lieri und Johann Georg Albrechtsberger realisieren wolle.348 Die „Geschichte der Musik in Denkmälern von der ältesten bis auf die neueste Zeit mit den 347 Zu Joseph Sonnleithner siehe Nekrolog in „Österreichische Zeitschrift für Geschichts- und Staatskunde vom 6.April 1836 sowie Schirlbauer (2007). 348 ÖNB Archiv, HB 659-1799.
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Porträtgalerien auf Papier Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Titel
Porträtgalerien auf Papier
Untertitel
Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Autor
Patrick Poch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20855-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
326
Schlagwörter
Arts, Art Collector, 18th Century, Citizens, Antique Portraits, Kunstsammler, 18. Jahrhundert, Bürger, Antike Porträts, HBJD, European History
Kategorie
Kunst und Kultur
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