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Porträtgalerien auf Papier - Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
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II. SAMMELSTRATEGIEN138 ses am besten, wohlfeilsten, und schnellsten in der Tuschmanier, und in der beyläufigen Größe des gegen- wärtigen klein-Folio-Bogens gesche- hen“ solle433, worauf Franz schließlich seine Zustimmung gab.434 Mangels Verfügbarkeit etlicher auf den mitgesendeten Tabellen gekenn- zeichneter Porträts mecklenburgischer Herzoge wandte sich der Gesandte in Hamburg, Karl Binder von Kriegel- stein, an den Großherzoglich-Meck- lenburgischen Hofmaler Friedrich Christoph Georg Lenthe, der als Gale- riedirektor für die herzoglichen Schlös- ser Ludwigslust und Schwerin zustän- dig war. Lenthe wurde beauftragt, Kopien von Bildnissen der fehlenden Personen, die in den Gemälde- und Ah- nengalerien der Schlösser verfügbar waren, anzufertigen. Im November 1828 trafen die ersten acht Kopien in Pastell aus der Gale- rie zu Ludwigslust in Wien ein. Bevor er weitere in Auftrag gebe, bat Bin- der-Kriegelstein, sich zu überzeugen, ob die Ausführung der Stücke sowie deren Preis von 1 Louis d’or die kaiserliche Zustimmung finde. In diesem Fall würde er „die folgenden, nach den Tabellen Verzeichniße angegebenen Portraits, nach und nach verfertigen lassen, in so weit es füglich bei den dunklen und kurzen Wintertagen geschehen kann.“435 Die Blätter wurden daraufhin einer Schätzung durch den Wiener Kunsthändler Dominik Arta- ria unterzogen, der feststellte, dass der Preis von 1 Louis d’or pro Stück „überschwenglich reich sey“.436 Obgleich Bibliothekar Young den Kaiser noch darauf hinwies, dass Pastellzeichnungen „wegen der so leichten Verwisch- barkeit“ nur sehr schwer aufbewahrt werden könnten, stimmte der Kaiser schließlich der Kopierung weiterer 40 Porträts aus den Galerien zu Ludwigs- 433 Ebenda, fol. 9r. 434 Belegt ist lediglich die Lieferung einer Pinselzeichnung des Gegenkönigs Günther XXI., Graf von Schwarzburg-Blankenburg nach der im Frankfurter Dom befindlichen Grab- platte. ÖNB, BAG, PORT_00029674_01. 435 ÖNB, BAG, FKBA11027, fol. 1v. 436 Ebenda, fol. 10r. Abb. 32: Adolf Friedrich IV., Herzog zu Mecklenburg (1738–1794)
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Porträtgalerien auf Papier Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Titel
Porträtgalerien auf Papier
Untertitel
Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Autor
Patrick Poch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20855-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
326
Schlagwörter
Arts, Art Collector, 18th Century, Citizens, Antique Portraits, Kunstsammler, 18. Jahrhundert, Bürger, Antike Porträts, HBJD, European History
Kategorie
Kunst und Kultur
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